Schnitzeljagd nach einem Mörder

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bambi-nini Avatar

Von

 

Prolog: Ein Mann mit abgeschnittenen Ohr sitzt gefesselt auf einem Stuhl. Im gegenüber steht eine Frau, Nora, und er schaut ihr zu, welche Waffe sie wählt – um ihn zu ermorden?

 

Neuer Schauplatz, eine Kuhweide. Vor einer Felswand liegt eine gefesselte Leiche, die Kühe fürchten sich vor dem Gestank des „toten Tieres“. Die Leiche ist Nora, wie der Leser kurz darauf erfährt.

Der Mordfall wird den Ermittlern Beatrice Kaspary und Florin Wenninger zugeteilt.

Sie entdecken an den Füßen der Leiche eintätowierte Zahlen, welche sich als Koordinaten herausstellen. Diese Koordinante führen sie zu einer Spur und zu einem Rätsel, vor das sie der vermutliche Mörder absichtlich stellt: In einer Art Schnitzeljagd wird ihnen in einer Kühlbox eine abgetrennte Hand und ein Hinweis auf neue Koordinanten präsentiert.

 

Ursula Poznanski hat einen angenehmen Schreibstil, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Mit einfachen Mitteln gelingt es ihr, Handlungsbeschreibung, direkte Rede und Gedanken der Protagonistin Beatrice klar von einander abzutrennen.

 

Die Leseprobe ist, obwohl es erst der Anfang der Ermittlung ist, sehr spannend geschrieben und lässt bei dem Lesen – in Verbindung mit der Handlung um Betrice, welche von dem Vater ihrer Kinder mit nächtlichen Anrufen terrorisiert wird – bereits Ahnungen und Spekulationen aufkommen, in welche Richtung sich die Handlung wohl entwickeln mag. Auch der Titel lässt nach dieser Leseprobe Raum für Vermutungen: Werden es 5 Koordinaten oder 5 Morde? Und wie hängt der Prolog mit den Geschehnissen zusammen.

Fesselnd geschrieben und lädt zum weiterlesen ein.