Eine makabre Schnitzeljagd

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buecherfan.wit Avatar

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In Ursula Poznanskis Thriller “Fünf“ finden Spaziergänger eine tote Frau auf einer Kuhweide. Auf ihre nackten Fußsohlen hat der Täter Koordinaten tätowiert. Die Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von der Salzburger Polizei finden die Stelle, an der eine in Folie eingeschweißte Hand verborgen ist. Für sie ist auch eine Textnachricht bestimmt, die sie an eine andere Fundstelle mit einem neuen Rätsel führt. Geocaching nennt sich diese moderne Variante der Schnitzeljagd. Mehrmals finden die Ermittler Leichenteile in fortschreitendem Zustand der Verwesung. Lange tappen sie im Dunkeln, obwohl sie intensiv im Internet recherchieren und zu Mitgliedern der Szene Kontakt aufnehmen. Zeugen, die sie befragen, werden wenig später ermordet. Erschwert wird ihre Suche dadurch, dass sich die Opfer scheinbar nicht kannten. Der Täter wendet sich in seinen Botschaften direkt an Beatrice und weiß erstaunlich viel über ein traumatisierendes Ereignis in ihrer Vergangenheit. Der unsympathische Vorgesetzte Hoffmann macht den Ermittlern Druck und lässt keine Gelegenheit aus, Beatrice mit abfälligen Bemerkungen zu demütigen.
Die Geschichte dieser ungewöhnlichen Mordermittlung ist spannend erzählt und weckt das Interesse an der Fortsetzung. Ein empfehlenswerter Thriller.