Fünf

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In der Nähe von Salzburg wird auf einer Kuhweide die Leiche einer Frau gefunden. Auf ihrer Fußsohle befindet sich ein Tattoo, welches aus Zahlen besteht. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um Koordinaten handelt. Die Ermittler begeben sich auf die Suche und finden einen Teil einer weiteren Leiche und einen Hinweis auf weitere Koordinaten. So beginnt ein makaberes Suchspiel, das an das Geocaching angelehnt ist und den beiden Ermittlern Beatrice und Florin einiges abverlangt.

Ich habe in letzter Zeit viele Thriller gelesen, sodass meine Ansprüche doch arg gestiegen sind. Doch dieses Buch wartet mit einem sehr interessanten Plot auf.

Das Geocaching so einzusetzen ist außerordentlich interessant und hat mich von Anfang an sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Denn ständig fragt man sich: Was erwartet die Ermittler am nächsten Fundort? Wo ist dieser Fundort überhaupt? Können die Ermittler das Rätsel lösen? Und was hat es mit all dem überhaupt auf sich? Fragen über Fragen, man wird als Leser ständig zum Mitdenken animiert. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Die Auflösung, wer der Täter ist, kam für mich nicht ganz so überraschend, wie ich erwartet hatte. Irgendwie kam mir diese Person schon komisch und somit verdächtig vor, das Motiv hingegen war für mich heftig.

Was dem Buch in einem Abschnitt leider gefehlt hat, war die Spannung. Zwischen zwei Geocaching-Funden war eine meiner Meinung nach ziemlich große Lücke. Da war die Spannung der ersten paar Abschnitte weg. Leider!

Ansonsten hat mich dieser Thriller aber sehr überzeugen können! Ob dieser nun besser oder schlechter als Erebos oder Saeculum ist, vermag ich nicht sagen zu können, da alle drei in doch sehr unterschiedlich sind und sich kaum miteinander vergleichen lassen. Poznanskis erster Erwachsenen-Thriller ist auf jeden Fall gelungen und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin!