Makabere Schnitzeljagd mit Leichenteilen

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Die beiden österreichischen BKA Kommissare Beatrice Kaspary und Florin Wenninger werden zu einer weiblichen Leiche auf einer Kuhweide gerufen. Das Opfer wurde mit gefesselten Händen von einem Felsen gestossen.

 

Die Kommissare entdecken bald die Tätowierungen auf den Fußsohlen der Toten, die sich bei näherer Untersuchung als GPS Koordinaten entpuppen. Diese GPS Daten führen die beiden Ermittler zum nächsten schauerlichen Fund einer abgesägten männlichen Hand die als sog. Cache Teil dieser makaberen Schnitzeljagd ist. Der beigefügte Infozettel gibt die nächsten GPS Koordinaten allerdings erst nach mathematischer Rechenarbeit preis. Die Jagd nach dem Mörder per Geocaching beginnt.

 

Durch den nüchternen Schreibstil und die straffe Handlung sowie die präzise rhythmische Sprache der Autorin bekommen auch die Figuren eine prägnantes Profil.Allerdings wird im Laufe der Geschichte die Geduld des Lesers auf eine harte Probe gestellt, da man als Leser kaum Anhaltspunkte bekommt wer der Mörder ist. Man fischt genauso im trüben wie lange Zeit die beiden Kommissare. Wer aber die nötige Geduld hat, wird mit einem furiosen und überraschendem Ende belohnt bei dem keine Fragen offen bleiben, und man legt das Buch am Ende mit dem zufriedene Gefühl aus der Hand eine gut konstruierten Krimi gelesen zu haben.