Mörderische Jagd

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harakiri Avatar

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Die Autorin war mir bisher bekannt durch ihre beiden Jugendromane Erebos und Saeculum, die ich sehr sehr gerne gelesen habe.

Darum war ich auch sehr gespannt auf den vorliegenden Thriller von ihr.

Die Handlung beginnt auf einer Kuhweide, es wird eine weibliche Leiche gefunden. Bald ist klar, was die eintätowierten Zahlen auf ihren Fußsohlen zu bedeuten haben: es sind Koordinaten, die zu einem weiteren Fundort führen. Der Täter ist den Ermittlern nämlich immer einen Schritt voraus...

Mir hat bei diesem Thriller etwas der "Thrill" gefehlt. Die Spannung aus dem Prolog konnte das Buch leider nicht ganz halten. Die Handlung plätschert langsam vor sich hin, steigert sich zwar am Ende, aber unter einem Pagetuner stelle ich mir mehr atemlose Spannung, mehr Tempo, mehr Action vor. Trotzdem 4 Sterne weil die Autorin flüssig und bildhaft schreibt und auch ein klein bisschen Humor nicht zu kurz kommt. Außerdem kommt eine erste Vermutung auf den Täter erst relativ spät auf, was diesen Thriller wiederum auch auszeichnet. Zudem ist die Idee einer Mörderjagd durch Geocaching neu und nie dagewesen.

Der Leser bekommt richtig Lust, diese Schatzsuche - natürlich auf normalem Level - auch einmal auszuprobieren.

Die Ermittler waren mir sehr sympatisch, nur sollte die eigentliche Handlung nicht hinter dem Privatleben von eben diesen zurück stehen, was hier leider an manchen Stellen der Fall war.