Mord nach Koordinaten

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melange Avatar

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Zum Inhalt:
In der Umgebung von Salzburg tauchen Leichenteile auf, die - wie beim Geocaching - mit Hilfe von Koordinaten und Rätseln zu neuen Schätzen führen. Ein Polizeiteam um eine alleinerziehende Mutter mit nervtötendem Exmann bemüht sich um die Lösung des Gesamträtsels, kann aber weitere Tote nicht verhindern.
Zum Cover:
Der Rabe für den Krimi, Wiese und Gatter für das Geocaching, - der geübte Sucher kennt diesen Anblick zu Genüge.
Mein Eindruck.
Bravourös schafft es die Autorin, zwei amüsante Hobbys - das Finden von Mördern in Krimis und das Finden von Schätzen mit dem Navi - auf das Beste zu verquicken. Dazu verhilft nicht nur ein fantastischer Spannungsaufbau, der sich schon in dem interessanten Prolog zeigt. Auch die Figuren sind exzellent gezeichnet, handeln zum größten Teil äußerst glaubwürdig und entwickeln sich während der Story. Bis in die Nebenrollen hinein gibt sich Frau Poznanski viel Mühe und versteht vor allen Dinge den Brüchen in den Charakteren Raum und Tiefe zu verleihen. Aber auch die Hauptsache bei einem Buch - der Fortgang der Geschichte - zeigt die Klasse der Autorin. Täter (bei einigem Nachdenken) und Motiv erschließen sich dem Lesenden und das Konstrukt der Suche im Geocaching (und gleichzeitig innerhalb der Polizeiarbeit) trägt nicht nur sehr gut, sondern hat einen zusätzlichen Reiz: Der Fund des letzten Schatzes führt zum Fund des Mordenden.
Fazit: Grandios! TFTS (Thanks for the story)
5 Sterne