Eine sehr schöne Idee!

„Für alle Tage, die noch kommen“ ist ein sehr berührender Roman, in dem die Liebe einer sterbenden Mutter zu ihrer Tochter auf eine besondere Art und Weise ausgedrückt wird, in Form eines Buches, das die Tochter erst später zu lesen bekommt. Ein Buch, in dem die Mutter, die ihr Kind nicht mit der Nachricht über eigene Krankheit traumatisieren will, ihre innigsten Gedanken aufschreibt und sich bei ihrer Tochter entschuldigt.
Ein sehr bewegendes Buchvoller Tragik des Lebens einer krebserkrankten Frau, die sich keine Hoffnung auf die Genesung macht. Und ihres Mannes, der seine Frau nicht sterben lassen will und der für dieses Leben kämpft, auch wenn alle Versuche nichts bringen.
Diese Tragik wird im Buch parallel zur schwierigen Situation in der Beziehung der Tochter (Melissa) zu ihrem Freund vorgeführt. Eine Beziehung, die den beiden sehr viel bedeutet und die gerade kurz vor dem Zerbrechen zu sein scheint.
Eine sehr realistische Geschichte, mit viel Gefühl, das auch sprachlich gut erfasst wurde. Absolut lesenswert. Allerdings hat mich das Cover nicht so richtig angesprochen. Ich denke, in einer Buchhandlung hätte ich das Buch nicht einmal in die Hände genommen. Ist sehr schlicht gestaltet, was zur Geschichte auch passt, aber das kann man erkennen, erst wenn man anfängt, das Buch zu lesen oder zumindest sich den Klappentext anschaut.
Bin sehr gespannt, das Buch in voller Länge lesen zu dürfen.