Ein anderer Weg des Abschieds - Für alle Tage, die noch kommen

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yaya Avatar

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Melissa hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern hatte auch nie die Chance, sich von ihr zu verabschieden. Da bekommt sie zu ihrem 25. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk – von ihrer toten Mutter.

Nicht nur, dass Melissa gerade den Antrag ihres Freundes abgelehnt hat, zu ihrer Überraschung erhält sie von ihrer Mutter über einen Anwalt ein Buch mit Rezepten. Dieses Präsent macht ihre Lage nicht besser: Ihr gerade aus den Fugen geratendes Leben wird durch das Buch ihrer Mutter erst noch in Aufruhr versetzt, bevor es dann die Wogen wieder glättet. Melissa erlebt eine Achterbahn der Gefühle und eine Reise in ihre eigene Kindheit.

Diese Geschichte ist eine traurig-schöne. Besonders interessant ist, Einsicht in die Gefühlswelt und Blickwinkel aller Beteiligten zu bekommen. Außerdem wurde auf Kitsch verzichtet und einfach eine wunderbare, anrührende Geschichte geschaffen, die trotzdem emotional ist und bis unter die Haut geht, ohne unnötig auf die Tränendrüse zu drücken. Trotzdem versprüht diese Geschichte auch eine gewisse Leichtigkeit, da sie gern an die eigene Kindheit erinnern mag und welche besondere Beziehung zwischen Tochter bestehen und überdauern kann. Dabei ist der Weg mit den Rezepten sehr liebevoll gewählt und wirkt nicht nach Schema F, sondern zeigt einmal was und wie besonders eine menschliche Bindung prägen kann.
Man kann sie sehr schön in die jeweiligen Personen einfühlen, die durchweg sympathisch sind.

Auch die Aufmachung ist sehr hübsch und schön dezent gehalten, versprüht aber gleichzeitig durch die Sporen der Pusteblume diese Leichtigkeit, die die Geschichte mit sich bringt.