Für alle Tage, die noch kommen.

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nehalina Avatar

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Vorab muss gesagt werden, ich hab mich tierisch gefreut, dieses Buch bei vorablesen.de gewonnen zu haben. Schon die Leseprobe hatte mich total gepackt.

Melissa bekommt an ihrem 25. Geburtstag vom Notar ein Buch, das von ihrer seit längerer Zeit verstorbenen Mutter geschrieben worden war. Anfangs sollte es einfach nur ein Rezeptbuch werden, damit alte Familienrezepte nicht verloren gehen, wenn Elenor dem Krebs unterliegt. Doch dann hat Elenor das Buch umgewandelt. Sie nannte diese beschriebenen Seiten selbst Rezepte füres Leben. Auf jeder Seite stand etwas,dass sie Ihrer Tochter mitgeben wollte auf ihren Weg.

Dazu muss gesagt werden, dass Melissa damals als kleines Mädchen noch nichts von der Krankheit ihrer Mutter ahnte. Elenor hatte beschlossen dies zu verheimlichen, damit Melissa solange wie möglich eine glückliche Kindheit verbringen konnte. Melissa hat aber letztlich niemals richtig den Tod der Mutter verarbeitet. Ihre Strategie ist Verdrängung. Aber natürlich klappt das eher schlecht als recht. Es ist schön zu lesen, wie Melissa mit jeder Seite des Buches aus diesem Trauma erwacht und wirklich mal in sich geht und anfängt endlich richtig zu leben. Im Laufe der Zeit wird ihr einiges klar auch bezüglich ihres Vaters Max und Ihrem Freund. Selbst der Vater Max macht Fortschritte, obwohl er bis kurz vorm Schluss nichts von dem Buch seiner verstorbenen Frau ahnt.

Ich saß während des Lesens mehrfach mit Tränen in den Augen da oder hatte eine Gänsehaut. Das Buch ist sehr rührend. Ich fand es wirklich prima. Kann es jedem empfehlen, den dieses Genre anspricht.