Leider zu viel Handlung außen herum

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mschili Avatar

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"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll ist 2015 im Knaur Verlag erschienen.


Eleanor muss sich entscheiden. Erzählt sie ihrer kleinen Tochter Melissa von ihrer Krankheit oder nicht? Sie entscheidet sich dagegen und hinterlässt ihr nur ein Tagebuch bzw. einen Ratgeber mit Rezepten für tolle Gerichte und für das Leben. Ihr Mann Max ist damit nicht einverstanden, aber er respektiert ihren Wunsch. Doch Melissa kommt mit dem Tod ihrer Mutter nicht klar, denn sie konnte sich nicht verabschieden. Sie ist verunsichert und lehnt sogar den Heiratsantrag von Sam ab, denn sie doch eigentlich liebt.


Das Buch wechselt zwischen Melissa, Eleanor's Erinnerungen und Einträgen in das Buch und Max. Und ich muss sagen, das war mir insgesamt zu viel Handlung. Mir hätte die Handlung mit Melissa und den Erinnerung gereicht. So taucht aber auch Max und seine Geschichte wieder auf und hat mich immer ein bisschen aus der Geschichte gebracht. Überall sind Probleme, aber irgendwie werden sie alle gelöst. Melissa war mir irgendwie auch ein wenig zu oberflächlich, ihr Charakter war ein wenig nichtssagend und ich konnte mich nicht immer in sie hinein versetzen. Zum Teil war es einfach auch zu ausführlich und hat sich ein wenig gezogen. An anderen Stellen wiederum war es sehr gefühlvoll und emotionsgeladen, das hat mir sehr gefallen und mich auch richtig berührt. Das Ende der Geschichte war für mich ein wenig vorhersehbar, einzig das Geständnis bzw. die Erzählungen der Mutter haben mich doch noch überrascht.


Ein interessantes Buch über eine Mutter, die ihrer Tochter ein Buch mit Rezepten fürs Leben hinterlässt. Wer gern emotionale Geschichten mit mehreren Handlungssträngen liest, ist hier richtig!