Rezension zu "Für alle Tage, die noch kommen"

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bluebell2004 Avatar

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Dieses Buch hab ich bei "vorablesen.de" gewonnen und möchte mich noch einmal sehr bedanken. Ich hatte damit gar nicht mehr gerechnet und so war ich doch sehr freudig überrascht, als das Paket ankam.

Kurz zum Inhalt:
Wie fühlt es sich an, wenn die Mutter ohne Abschied geht? Auch 17 Jahre nach deren Tod ist Melissa zutiefst verunsichert. Gerade hat sie den Heiratsantrag ihres Freundes Sam abgelehnt, obwohl sie ihn innig liebt. Da bekommt sie ein Buch zugestellt. Von ihrer Mutter. Ein Buch, das Melssa lehren kann, sich selbst zu vertrauen und den Menschen, die sie liebt.

Zum Cover:
Das Cover fand ich sehr niedlich wenn auch eher schlicht. Ich hätte in einer Buchhandlung vermutlich schon danach gegriffen, da die Farbe doch sehr auffällig ist. Allerdings hats durch diese Kreisel für mich eher einen orientalischen Touch. Die goldene Schrift gefällt mir aber gant gut, das schließt ein bisschen an das selbstgeschrieben Buch von Melissas Mutter an.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Formatgröße des Buches, welches sehr gut in der Hand gelegen hat und sich super gut lesen ließ.

Meine Meinung:
Ich hab das Gefühl im Augenblick gibts wieder so einen Trend in der Schreibwelt. Eine zeitlang warens die Vampire, dann die Weltuntergangsbücher und nun Krebsbücher, Bücher über Verlust und Abschied. Ich mein das nicht negativ, aber es ist mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen.
Das Buch hatte sich sehr nett angehört, und deswegen hab ich mich schon sehr auf das lesen gefreut. Insgesamt las es sich sehr flüssig und durch die kurzen Kapitel auch sehr schnell. Mir haben die unterschiedlichen Sichtweisen sehr gut gefallen, wobei ich mit Melissa nicht so richtig warm geworden bin. Vielleicht, weil sie selber noch nicht so richtig wusste was mit ihr und ihrer Gefühlswelt los ist. Dagegen fand ich Eleanors Abschnitte sehr gefühlvoll und sie haben mir im Bus auch die ein oder andere Träne entweichen lassen. Die Autorin schrieb am Ende, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, sie allerdings ihre Mutter auch an Krebs verloren hat und diese Gefühle ein bisschen eingebracht hat. Ich find das hat man sehr deutlich gemerkt.
Es gab aber so Teile in der Geschichte, wo mir nicht klar war, warum das jetzt passiert ist bzw. was das der Geschichte bringen soll. Z.B. als Sam's Bruder Marcus von seiner Frau verlassen wird oder der Brand in der Schule. Klar brauchts ein bisschen Spannung, aber es gab in meinen Augen nie eine richtige Konsequenz daraus. Es wirkte für mich so ein bisschen so, dass es noch etwas anderes außer Eleanors Erkrankung und dem Buch geben musste, um das es sich in der Geschichte drehen musste.

Von mir gibt es für das Buch 3 Sterne und das ist keine schlecht gemeinte Wertung. Ich fand das Buch sehr nett, muss es aber nicht unbedingt noch ein zweites Mal lesen, wies bei Büchern ist, denen ich 4 Sterne gegeben hab. Außerdem ist es keine ganz neue Idee, von daher gibt es wie gesagt 3 sehr schöne Sterne :)