Super gut

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lesenbirgit Avatar

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In vielen Familien gibt es Familienrezepte, die von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden. Auch bei den Protagonisten Eleanor und Melissa ist das so. Aber es gibt einen Unterschied: Eleanor ist vor 17 Jahren an Brustkrebs gestorben.
Um ihrer Tochter solange wie möglich eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen hat sie Melissa nichts gesagt und sie entsprechend auch nicht vorbereitet. Für die Tochter kam der Tod der Mutter sehr plötzlich und sie hat ihn immer noch nicht verarbeitet. Sie hat Angst vor Verlust.Und dies bestimmt immer noch ihr Leben und deshalb lehnt sie auch den Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes Sam ab, obwohl sie ihn aus tiefsten Herzen liebt.

Zu ihrem 25. Geburtstag bekommt Melissa von einem Anwalt ein Buch überreicht.
Es ist eine Art Rezept- und Tagebuch, in dem Eleanor ihrer jetzt erwachsenen Tochter alles das mitteilt, was sie dem 8-jährigen Kind nicht sagen konnte.
Es sind traditionelle Familienrezepte dabei aber auch Anekdoten von gemeinsamen glücklichen Momenten, sowie Lebensweisheiten und Ratschläge wie sie nur zwischen Mutter und Tochter weitergegeben werden können.

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen.
Melissas Wut und Trauer war genauso nachvollziehbar für mich, wie Eleanors Angst und Hoffnungen für ihre Tochter. Auch Max, der Mann von Eleanor und Vater von Melissa, hat einen entscheidenden Platz im Buch. Er lernt langsam, dass es kein Verrat an seiner toten Frau ist, wenn er sich erlaubt, sich nach so vielen Jahren wieder neu zu verlieben.