Die Vergangenheit bestimmt das ganze Leben

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langeweile Avatar

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Ich kannte bisher nur Krimis dieser Autorin und war sehr gespannt,wie sich mit diesem Thema auseinandersetzte.
Nach vielen Jahren betritt Franziska ihr Elternhaus,welches sie kurz nach dem Abitur im Streit verlassen hatte. Sie war nur einmal für die Beerdigung ihrer Mutter zurückgekehrt. Nun soll sie sich um ihren alten Vater kümmern, da ihre Schwester, welche die Versorgung bis jetzt übernommen hatte, eine Auszeit braucht.
Für beide eine schwierige Situation, die zu etlichen Problemen führt. Das Haus soll behindertengerecht umgebaut werden,was ihr Vater rigoros ablehnt.
Die Geschichte wechselt immer wieder in die Vergangenheit,die Jugend von Monika und Franziska,sowie die ihrer Eltern.
Nach einem Sturz des Vaters muss dieser für längere Zeit ins Krankenhaus und in eine anschließende Reha. Währenddessen beschäftigt sich Franziska damit,das Haus zu entrümpeln und für die Umbaumaßnahmen vorzubereiten. Dabei stößt sie auf mehr als ein dunkles Geheimnis, welches wie ein Schatten auf dem Familienglück lag.
Zu Anfang fand ich es etwas schwierig, den ständigen Orts und Perspektivwechseln zu folgen. Dann jedoch hat mich die Geschichte regelrecht eingesaugt, sodass ich sie nur für kurze Zeit zwischendurch aus der Hand legen konnte.
Sie gab jeder einzelnen Figur genügend Raum, sich zu entwickeln und machte sie insgesamt sehr authentisch. Stück für Stück werden die Geheimnisse der Vergangenheit aufgedeckt und es kommt zu einem Ende, mit für alle Beteiligten positiven Aussichten.
Neben der fiktiven Geschichte, blieb genügend Raum, um das Zeitgeschehen einzubinden, was mir besonders gefallen hat.

Fazit:

In meinen Augen ein gelungener Ausflug in ein anderes Genre. Ich würde mich freuen, mehr in dieser Richtung zu lesen.