Eine tolle Familiengeschichte

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frimada Avatar

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Auf den ersten Blick wirkte das Buch etwas unscheinbar auf mich, und im Buchladen hätte ich wahrscheinlich übersehen. Dabei passt das Cover wirklich unheimlich gut zur Geschichte!

Es geht um die 50 jährige Franziska, die als rebellische Tochter der Familie ihr Elternhaus schon früh verlassen und dadurch mit der Familie gebrochen hat. Nun ist die Mutter tot und ihr Vater braucht Pflege. Bisher hat das ihre ältere Schwester Monika übernommen, die aber nun mit Burnout in einer Klinik ist. Also muss Franziska diese Aufgabe übernehmen, und sowohl Vater als auch Tochter müssen einen neuen Umgang miteinander lernen...

Die Geschichte der Familie erfährt man während des Lesens immer wieder in Rückblicken. Die Kindheit der Eltern während des Krieges, ihre Liebe, die Zeit, als die Kinder noch klein waren, Franziskas Entwicklung weg von der Familie.... alles das verflicht die Autorin sehr schön mit der Gegenwart. Dadurch entsteht eine atmosphärisch dichte Geschichte, die mich sehr berührt hat.

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, ihre Schicksale nachvollziehbar und authentisch. Und ich fand es spannend zu verfolgen, wie sich die Beziehung zwischen Vater und Tochter entwickelt hat. Für mich ein wirklich tolles Buch!