Heilt die Zeit alle Wunden?

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schwedenbiene Avatar

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Eine Zeit- und Familiengeschichte mit einem Porträt zweier Generationen.
Erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen.
Das ist teilweise etwas verwirrend, weil das nicht chronologisch passiert.
Die Charaktere allerdings sind alle sehr ausdrucksstark und auch liebenswert.
Haben ihre Ecken und Kanten. Das macht das Geschehen recht lebendig.
Es geht um das Bewusstsein, dass ein Leben immer von anderen abhängig ist und sein wird.
Dass es Versäumnisse geben kann, die unkorrigierbar bleiben.
Mit großer Wärme erzählt die Autorin von Lebensträumen, Erinnerungen, Scheitern, Entwurzelung, verpassten Chancen und dem schwierigen Weg zur Versöhnung. Immer wieder geht es um die Frage,- heilt die Zeit alle Wunden?
Die Schreibweise ist wunderbar, stellenweise poetisch.
Eine Geschichte, die zeigt, dass man nicht im jetzt ruhig leben kann,
wenn man die Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat.
Fesselnd, berührend und mit der Hoffnung, dass Versöhnung möglich sein kann.