Kein Lesefluss entsteht

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
ammela Avatar

Von

Der Roman „Für diesen Sommer“ von Gisa Klönne erzählt die Geschichte einer Familie.
Zwei junge Frauen, die an einem freundlichen Sommertag am Wasser liegen. Sommer pur und ein schönes Bild, was einfach Lust macht in die Geschichte einzutauchen.
Vater Heinrich ist alt und kommt alleine nicht mehr gut zurecht. Tochter Franziska soll ihn unterstützen, weil ihre Schwester, die das sonst übernimmt im Urlaub ist. Nur ist Franziska eigentlich immer auf Distanz von ihrem Elternhaus gegangen, nur als sie klein war, hatte sie ein gutes Verhältnis zum Vater. Doch sie ist gescheitert, so wie es ihr Vater vorhergesagt hat.
Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Sicht des Vaters und aus Sicht der Tochter geschrieben. Es gibt Rückblicke, die viele positive Sachen aus der Kindheit beschreiben. Die Gegenwart wird beschrieben mit all den Problemen und Enttäuschungen, die im Laufe des Lebens aufgestaut wurden.
Leider finde ich die Erzählungen der Gegenwart extrem langatmig und nicht wirklich spannend erzählt. Wenn es um die Kindheit geht, dann überträgt sich schnell die positive Energie. Ich vermute, dass es sprachlich so gewollt ist. Jedoch führte es dazu, dass sich bei mir keine Lesefreude einstellte und ich es oft nicht schaffte weiter zu lesen. So hat sich die Lektüre sehr in die Länge gezogen.
Ich kann das Buch daher leider nicht wirklich weiterempfehlen, auch wenn ich glaube, dass es durchaus Leser gibt, die sich wirklich gut in die Geschichte einfinden können und sie auch lieben. Ich gehöre leider nicht dazu.