Transgenerationale Familientragödien

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mehlwurm Avatar

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"Für diesen Sommer" beschreibt eine rührende und konfliktbehaftete Vater-Tochter-Beziehung. Franziska, das "schwarze Schaf" der Familie, kümmert sich um ihren verwitweten und stark gealterten Vater. Eine Beziehung, die sehr kalt und distanziert scheint, aufgrund mehrerer Enttäuschungen, welche wir im Laufe des Buches erfahren. Dennoch lassen sich zwischendurch "weiche" Lichtblicke erkennen, die mich sehr gefesselt und auf ein Zusammenfinden der beiden hoffen lassen.
Parallel zur Gegenwart lernen wir die Vergangenheit der Familie mittels Zeitsprüngen kennen und begleiten eine Familie, die ihre Kriegswunden mit sich trägt und an die nächste Generation weitergibt.. Was es zu einem sehr realitätsnahem Buch werden lässt.

Für mich gibt es trotz einer tollen Geschichte und einer gut verständlichen Sprache leider nur 3 Sterne, da die Zeitsprünge phasenweise den Lesefluss gestoppt haben und das Buch aus meiner Sicht etwas schleppend Fahrt aufgenommen hat. Durchhalten hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, die verbleibenden 2/3 waren sehr lesenswert!