Zusammenhalt

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momi20 Avatar

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Diese Geschichte ist vielschichtig. Am Anfang musste ich mich etwas durchkämpfen, aber danach war ich immer mehr an der Geschichte von Franziska und ihrem Vater Heinrich interessiert.
Franziska engagiert sich als Jugendliche für die Umwelt und möchte die Welt retten. Da ihr Vater aber Vermesser ist und eine Autobahn gebaut werden soll, überwirft sie sich mit ihren Eltern und verlässt die Familie im Zorn.
Ihre größere und stets fügsamere Schwester Monika kümmert sich um die Eltern. Beide Schwestern hören stets vom Vater: „Macht Mutti nicht traurig! Nehmt Rücksicht!“ Erst Stück für Stück erschließt sich einem dieser Ausspruch, da man rückblickend etwas über Heinrichs Jugend erfährt und auch über Franziskas Kindheit.
Franziska, genannt Zissy ist traurig, da sie andere von ihrer Weltsicht überzeugen kann, aber nicht ihre eigene Familie. Als der Vater aufgrund seines Alters Hilfe braucht und ihre Schwester einen Nervenzusammenbruch hat, kehrt sie nach Hause zurück und arbeitet die Vergangenheit auf.
Gisa Klönne schafft einen einfühlsamen Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie erzählt sehr einfühlsam, wie man sich im Alter fühlen wird, egal, ob mit 50+ oder 80+, wie der Körper abbaut und welche Gedanken einen dann beschäftigen. Zissys Vater flüstert öfter: „Werd nicht alt Zissy“. Da kommt mir wieder das Sprichwort in den Sinn: „Alt werden ist nichts für Feiglinge“.