„Meine Ma ist tot. Mein Leben hier ist vorbei.“

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redcat Avatar

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Heftig, kaum dass Rabbit an Krebs gestorben ist, erhält Rabbit's Schwester Grace die Nachricht, dass sie „das Gen“ hat, und somit vorbelastet ist, selbst auch an Krebs zu erkranken.
Und der Bruder von Rabbit, Davey, ein 'wilder, verkorkster Musiker' erklärt sich bereit, sich um Rabbit's 12-jährige Tochter Juliet zu kümmern, obwohl er nicht weiß, wie er der Vaterrolle gerecht werden kann. Aber das ist mutig und beeindruckend. Beruhigend ist vor allem Rabits Zuspruch, dass er eigentlich nur „Liebe“ schenken braucht, und schon ist das Spiel gewonnen.
Mir gefallen die aufgezeigten Charaktere, da sie so vielfältig und individuell sind.
Und für Juliet ist das Ganze auch ein heftiger Einschnitt: Mutter tot, und dann geht es mit dem Onkel, den sie eigentlich nicht kennt, weit weg – über den großen Teich – einer neuen Zukunft entgegen. Aber beim Lesen hat man schon so viel Zuversicht, dass es nicht unbedingt leicht aber dennoch gut werden wird.
Die vielen Dialoge machen die Geschichte schön lebendig. Aber ganz reingefunden habe ich (noch) nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich den ersten Teil nicht kenne oder dass ich doch etwas müde und unkonzentriert war, oder weil mir das nicht definierbare „Etwas“ fehlte.....
Das Cover ist einfach gestaltet, aber dennoch etwas verspielt. Die Frau mit Regemschirm verbreitet etwas Tristesse.