Ein Sommernachtstraum am Kap der guten Hoffnungen

 

----------- 

 

 

Locker leichte Sommerlektüre, wie sie mit dieser Leseprobe versprochen wird, lese ich eigentlich nicht. Ich tue mich einfach mit klischeehaften Protagonisten – erfolgreiche gutaussehende fleißige Selbständige wird von dem bösen, bösen Freund mit einer langbeinigen Blondine betrogen und findet nun im verdienten Urlaub ihren Traummann – schwer. Zu allem Überfluss träumt sie doch wirklich und wahrhaftig von einem Prinzen auf einem Pferd? Das ist zu viel für mich.

 

Aber - ja – aber, die Idee, dass sich Eva und Adam gestresst von der nächtlichen Pflege der Kinder – angiften, Eva rumzickt und auf ihrem Stammplatz beim montäglichen Meeting besteht, ist einfach gut gelungen und sehr amüsant. Maria, die ihrem Sohn die Sachen hinter herräumt und Gabriel, dem es an Umgangsformen mangelt, stehen dem in nichts nach. Diese Passagen des Buches könnten lustig werden. Gespannt wäre ich, wann Eva und Adam begreifen, dass es viel schöner ist, nicht den perfekten Partner an seiner Seite zu haben, sondern den mit Ecken und Kanten. Denn dass sie sich am Ende wieder daran erinnern werden, warum sie sich ineinander verliebt haben, steht wohl außer Frage. Doch vorher werden sie wohl noch für viel Wirbel sorgen.

 

Und somit verspricht das Buch wohl eine kurzweilige Lektüre für den Schaukelstuhl zu werden, für jeden, der nichts gegen Traummänner hat und davon überzeugt ist, dass sie auf einem Pferd angeritten kommen.

 

Viel Spaß beim Lesen und dem Roman viel Erfolg.