Wenn es weitergehen muss
Das war echt keine einfache Nummer. Trotzdem wollte ich es unbedingt lesen. Kaya stirbt mit 41 und hinterlässt ihren Mann Jan und ihre zwei Kinder Finn und Lina. In ihren letzten Zügen ringt sie Jan das Versprechen ab ein Jahr allen die in ihrem selbst geführten Kalender stehen, telefonisch zu gratulieren. Er sagt zu, nicht wissend das ihn das mehr Kraft kostet als er vermeintlich noch hat. Das Buch ist in Monaten unterteilt und wird aus Jan‘s Sicht und mit Einwürfen von Kaya ( sozusagen was sie sich dabei gedacht hat) geschildert. Es liest sich, trotz der Schwere der Thematik gut und ist auf seltsame Weise fesselnd- nicht im Sinne von spannend- sondern das es einen nicht loslässt. Die Geschichte der beiden liest sich so traurig schön und so ehrlich, das ich regelrecht mitleide. Auch die Schwere die Jan anhaftet, selbst einfachste Dinge im Alltag zu bewältigen, alles ist sehr echt und schonungslos beschrieben… Richtig gut gefallen hat mir der Austausch beim Gratulieren- jeder hatte eine andere Art Trost zu spenden, zuzuhören oder Denkanstöße zu geben. Ich fand das Buch vermittelte eine positive Message- Dankbarkeit und Demut. Allein das waren für mich schon 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️