Zu Tränen gerührt
Nachdem seine Frau Kaya an Krebs verstorben ist, erfüllt Jan ihren letzten Wunsch und ruft ein Jahr lang alle Leute an, die in Kayas Geburtstagskalender stehen. Dabei geht das Leben immer weiter und auch das Herz findet irgendwann, auch wenn wirklich nur langsam und zögerlich, einen Weg, um jemand neues hineinzulassen.
Ich finde das Cover wundervoll gestaltet. Der dunkelblaue Hintergrund drückt etwas trauriges aus. Das Fenster und der malerische Ausblick daraus, vermittelt ein Gefühl der Düsternis, aber mit dem leichten pink auch etwas Hoffnung. Besonders schön finde ich, dass das „und“ aus dem Titel des Buches mit Schnörkeln versehen wurde, sodass es dem Infinity- oder auch Unendlicheitszeichen gleicht.
Das Thema wird sehr ernsthaft angegangen. In diesem Buch ist es auch nicht nur Kaya, die Krebs hat bzw. hatte. Der Anfang des Buches ist sehr düster gehalten. Das erste Mal, dass ich wirklich schmunzeln musste, war die Stelle, in der Jan mit seinen Kindern versucht einen Kuchen zu backen und die Zutaten fehlen, was man ja einfach mit anderen Zutaten wieder gut machen kann. Es war wie ein erster Lichtblick in dem Buch. Als würde es endlich wieder bergauf gehen. Ab da ist es ein reines Auf und ab. Mal gibt es gute Tage, dann wieder schlechte Tage. Die langsam aufkeimende Liebesgeschichte, wie zwei Menschen nach einem schweren Leben langsam zueinander finden, rührt einen zu gemischten Tränen, zum einen vor Glück, weil die beiden weitermachen können, aber zum anderen auch traurig, da Kaya und Jan ein wundervolles Paar gewesen sind.
Jan ist ein überforderter Mann, der nach dem Tod seiner Frau mit zwei Teenagern alleine zurückbleibt. Sowohl Kayas als auch seine Eltern kommen herbei, zwei Welten, reiche und morderne Leute auf Jans Seite, Esoteriker auf Kayas Seite, die aufeinander treffen, und bringen das neue Leben noch mehr durcheinander als es sowieso schon ist. Jan leidet unter dem Verlust und begräbt sich in seiner Arbeit soweit er kann. Er rafft sich schweren Herzens dazu auf, Kayas letzten Wunsch zu erfüllen und kämpft sich durch die Telefonate, die er führen soll. Sein Leiden ist deutig zu spüren. Auch an den Kindern, geht der Verlust der Mutter nicht spurlos vorbei, aber Jan ist leider zu sehr mit sich beschäftigt, um darauf eingehen zu können, zumindest am Anfang. Alle Figuren sind mehr als nur realistisch dargestellt und auf ihre eigene Art und Weise symphatisch.
Man fühlt sich komplett mitgenommen in dem Buch. Es ist so einfach und wunderbar mitreißend geschrieben. Da ich selbst aus Schleswig-Holstein komme, war auch die Party, wo die Leute nicht perfekt Hochdeutsch gesprochen haben, einfach nur erheiternd und ich dachte immer „Ja, genau so redet man im Norden“ Im Verlaufe des Buches werden in kursiv immer mal wieder Kayas Sichtweisen zu der aktuellen Situation dargestellt. Es scheint, dass Kayas Seele weiterhin bei Jan ist und ihre Meinung zu diesen Sachen hat. Diese kleinen Szenen sind immer wieder herzergreifend.
Abschließend ist zu sagen, dass das Buch nichts für Leute ist, die sich amüsieren wollen oder gemütlich ein Buch lesen wollen. Es ist wirklich harte Kost solche Bücher zu lesen. Ich habe noch nie so oft bei einem Buch geweint, wie bei diesem, da mich das alles total ergriffen und bewegt hat. Insbesondere leider auch, weil ich selbst im letzten Jahr zwei geliebte Menschen an den Krebs verloren habe. Vielleicht habe ich das Buch auch daher, innerhalb von fünf Stunden verschlungen. Aber für jeden, der sich wirklich damit auseinandersetzen will, wie es nach dem Tod für die Hinterbliebenen weitergehen kann und wer genug Taschentücher zur Seite hat, ein wundervolles Buch.
Ich finde das Cover wundervoll gestaltet. Der dunkelblaue Hintergrund drückt etwas trauriges aus. Das Fenster und der malerische Ausblick daraus, vermittelt ein Gefühl der Düsternis, aber mit dem leichten pink auch etwas Hoffnung. Besonders schön finde ich, dass das „und“ aus dem Titel des Buches mit Schnörkeln versehen wurde, sodass es dem Infinity- oder auch Unendlicheitszeichen gleicht.
Das Thema wird sehr ernsthaft angegangen. In diesem Buch ist es auch nicht nur Kaya, die Krebs hat bzw. hatte. Der Anfang des Buches ist sehr düster gehalten. Das erste Mal, dass ich wirklich schmunzeln musste, war die Stelle, in der Jan mit seinen Kindern versucht einen Kuchen zu backen und die Zutaten fehlen, was man ja einfach mit anderen Zutaten wieder gut machen kann. Es war wie ein erster Lichtblick in dem Buch. Als würde es endlich wieder bergauf gehen. Ab da ist es ein reines Auf und ab. Mal gibt es gute Tage, dann wieder schlechte Tage. Die langsam aufkeimende Liebesgeschichte, wie zwei Menschen nach einem schweren Leben langsam zueinander finden, rührt einen zu gemischten Tränen, zum einen vor Glück, weil die beiden weitermachen können, aber zum anderen auch traurig, da Kaya und Jan ein wundervolles Paar gewesen sind.
Jan ist ein überforderter Mann, der nach dem Tod seiner Frau mit zwei Teenagern alleine zurückbleibt. Sowohl Kayas als auch seine Eltern kommen herbei, zwei Welten, reiche und morderne Leute auf Jans Seite, Esoteriker auf Kayas Seite, die aufeinander treffen, und bringen das neue Leben noch mehr durcheinander als es sowieso schon ist. Jan leidet unter dem Verlust und begräbt sich in seiner Arbeit soweit er kann. Er rafft sich schweren Herzens dazu auf, Kayas letzten Wunsch zu erfüllen und kämpft sich durch die Telefonate, die er führen soll. Sein Leiden ist deutig zu spüren. Auch an den Kindern, geht der Verlust der Mutter nicht spurlos vorbei, aber Jan ist leider zu sehr mit sich beschäftigt, um darauf eingehen zu können, zumindest am Anfang. Alle Figuren sind mehr als nur realistisch dargestellt und auf ihre eigene Art und Weise symphatisch.
Man fühlt sich komplett mitgenommen in dem Buch. Es ist so einfach und wunderbar mitreißend geschrieben. Da ich selbst aus Schleswig-Holstein komme, war auch die Party, wo die Leute nicht perfekt Hochdeutsch gesprochen haben, einfach nur erheiternd und ich dachte immer „Ja, genau so redet man im Norden“ Im Verlaufe des Buches werden in kursiv immer mal wieder Kayas Sichtweisen zu der aktuellen Situation dargestellt. Es scheint, dass Kayas Seele weiterhin bei Jan ist und ihre Meinung zu diesen Sachen hat. Diese kleinen Szenen sind immer wieder herzergreifend.
Abschließend ist zu sagen, dass das Buch nichts für Leute ist, die sich amüsieren wollen oder gemütlich ein Buch lesen wollen. Es ist wirklich harte Kost solche Bücher zu lesen. Ich habe noch nie so oft bei einem Buch geweint, wie bei diesem, da mich das alles total ergriffen und bewegt hat. Insbesondere leider auch, weil ich selbst im letzten Jahr zwei geliebte Menschen an den Krebs verloren habe. Vielleicht habe ich das Buch auch daher, innerhalb von fünf Stunden verschlungen. Aber für jeden, der sich wirklich damit auseinandersetzen will, wie es nach dem Tod für die Hinterbliebenen weitergehen kann und wer genug Taschentücher zur Seite hat, ein wundervolles Buch.