Wenn sich eine Tür verschließt, öffnet sich oft eine neue

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
jeanettie123 Avatar

Von

Dieses Buch erschien 2022 im Ullstein Buchverlage GmbH und beinhaltet 426 Seiten.
„Sie wollten gemeinsam glücklich sein, bis an ihr Lebensende.“
Annas Welt zerbrach vor 6 Jahren in tausend Stücke, weil ihr Verlobter Jeremias bei einem Verkehrsunfall starb. Anna wollte doch eigentlich mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen. Sie lebt seitdem allein, unterhält sich in Gedanken mit ihrem toten Verlobten und möchte sich nur noch in ihrem Schmerz auflösen. Doch dann muss sie umziehen und lernt Gunilla kennen, in deren Wohngemeinschaft ein Zimmer frei ist. Seit Jahren hat die alte Dame ihre Wohnung nicht verlassen, und auch ihre Mitbewohner haben sich von der Welt zurückgezogen. Rose ist sehr still und häkelt den ganzen Tag, Kurt-Georg kümmert sich um alles, nur nicht um sein gebrochenes Herz. Für Anna steht fest: Sie muss sie alle ins Leben zurückholen. Dafür muss sie ihre eigene Trauer loslassen und ihr Herz einem neuen Menschen öffnen…
Bisher habe ich von der Autorin Barbara Leciejewski die Bücher „Solange sie tanzen“ und „Wer, wenn nicht wir“ gelesen, die mich schon komplett begeistert haben. Das Cover dieses Buches ist so wunderschön, es hat mich magisch angezogen. Was steckt wohl für eine Geschichte hinter diesem Cover? Der Schreibstil der Autorin Barbara Leciejewski ist wirklich besonders. Sie hat hier echt tolle Charaktere mit so viel Liebe zum Detail erschaffen. Als Leser fiel es mir leicht, mich mit ihnen zu identifizieren. Tja, ich muss schon sagen, mich hat sie zutiefst berührt. Die Geschichte fängt traurig an. Mich hat der Anfang schon zu Tränen gerührt. Wir erfahren dann später etwas über die junge Frau Anna, die eine wirklich tolle Beziehung hatte. Mit Jeremias war Anna komplett. Und dann wird er durch einen Verkehrsunfall von jetzt auf gleich mitten aus dem Leben gerissen. Ich musste ganz schön schlucken und habe so mit Anna gelitten. Beim Lesen dieses Buches wurde mir wieder einmal klar, dass man wirklich nur ein Leben hat und dieses jeden Tag genießen sollte. Sechs Jahre hat Anna unendlich gelitten und niemand konnte ihr helfen. Sie redet weiter mit ihrem Verlobten und nimmt kaum noch am realen Leben teil. Zwar war es ein großes Unglück, als sie erfuhr, dass sie aus der Wohnung ausziehen soll, aber letzten Endes ist es wirklich so: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich manchmal eine andere. Was für einen Glücksgriff sie mit dem Einzug in die Wohngemeinschaft gemacht hat, erfahren wir als Leser so nach und nach. Und ich liebe sie wirklich, die zum Teil eigenwilligen Mitbewohner! So, mehr möchte ich euch aber nun wirklich nicht verraten. Ich habe mit Anna wunderbare Lesemomente erleben können. Die Autorin hat es aufgrund der tollen Beschreibungen geschafft, dass ich das Gefühl hatte, selbst mit in der Wohngemeinschaft zu leben. Und auch Annas Geschichte hat mich echt fertig gemacht und ging mir sehr zu Herzen. Eine wirklich tolle Geschichte. Ich möchte auch einmal in eine solche tolle WG ziehen. Hach, was für eine Wohlfühlgeschichte zum Lachen und zum Weinen. Hier erlebte ich ein ständiges Auf und Ab meiner Gefühlswelt, ich habe gelitten, gehofft, gebangt und es kam ein Ende, das mich ziemlich zufrieden zurückgelassen hat. Ich hätte aber gern noch weitergelesen. Ich wurde von der Autorin Barbara Leciejewski überrascht, begeistert, fasziniert und mal wieder komplett überzeugt! Und ich konnte meinen Tränen echt freien Lauf lassen! Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter. Es wird euch wunderbare Lesestunden bescheren!