Solide

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rafiki Avatar

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Das Cover ist schön gestaltet und lässt auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um einen Liebes-/Frauenroman handelt. Der Einstieg in die Geschichte besteht aus einem Prolog, indem "Sakis Hilfsservice für interkulturelle Probleme" angeboten wird. Danach beginnt die eigentliche Geschichte. Erzählt wird sie von der Ich-Erzählerin Vanessa, die soeben nach Tokyo geflogen ist um eine Stelle als Kindermädchen anzutreten. Ihre Anreise gestaltet sich ein wenig turbulent. Sie wird an ihrem neuen Wohnort von dem alten Kindermädchen begrüßt, die am selben Tag Geburtstag hat. Sie erzählt Saki im Schnelldurchlauf etwas über die beiden dreijährigen Zwillingskinder Chie und Hayato und übergibt ihr den Kinderwagen. Damit ist Saki zunächst auf sich alleine gestellt. Nachdem sie einige Zeit mit den beiden Kindern verbracht hat, trifft sie auf die Mutter, Ayumi, und den Vater der beiden. Ayumi spricht sehr hochgestochen und wirkt zunächst unnahbar. Sprachlich ist die Leseprobe sehr gut geschrieben und schnell zu lesen ohne, dass bei dem Leser Langeweile aufkommt. Inhaltlich wird eine gute Grundlage für einen Frauen-/Liebesroman gelegt. Jedoch halte ich kleinere Aspekte für fraglich. Zum einen, dass eine Mutter ein neues Kindermädchen engagiert und dieses dann direkt mit den 3-jährigen Kindern alleine lässt ohne eine vertraute Person. Und zum anderen wird Vanessa als neues Kindermädchen mehr schlecht als recht willkommengeheißen. Eltern haben normalerweise ein Interesse daran die Person, die sich um ihre Kinder kümmert, ein bisschen näher kennenzulernen und man hätte sich immerhin kurz mit Vanessa zusammen setzen können und ihr das Haus zeigen können.
Alles in allem ein guter Auftakt.