Ergreifend, mitreißend, verstörend
Die norwegische Bestseller- Autorin (nicht nur bekannt durch die „Geschichte der Bienen“) beschäftigt sich in ihrem neuen Roman mit der Frage: ist Stillstand der Zeit ein Fluch oder Segen?
Wie empfinden die Menschen ihre Welt, in der es keine Geburt, keinen Tod mehr gibt, nur die Pflanzen wachsen noch.
Ist Stillstand Hoffnung, z.B. für Kranke, denen damit noch etwas Zeit bleibt, bevor sie sterben müssen oder Fluch, weil keine Entwicklung stattfindet, z.B. wenn ein Fötus sich nicht altersgerecht weiterentwickelt?
Sie entwickelt Szenarien, wie der Stillstand auf das Leben der Menschen wirkt. In mehreren parallel laufenden Erzählsträngen erfahren die Leser und Leserinnen von einer Familie mit zwei Söhnen, deren Mutter todkrank ist, von einem alten Ehepaar, das sich auseinander gelebt hat und von einem eigenen Haus mit Garten in eine altengerechte Wohnung zieht, von einer Witwe, die ihre eigene Beerdigungsfeier inszeniert. Sie wählt für ihre Feier Pfingstrosen und eine Blüte ist auch auf dem Cover zu sehen, die roten Blütenblätter ganz zerzaust und vom Wind verweht. Sehr symbolisch und beinahe magisch.
Klar, eindrucksvoll und emotional werden die Lebenslagen der Protagonisten geschildert. Lunde gelingt, es die Leser und Leserinnen in einen Sog zu ziehen, es ist so spannend, dass man den Roman kaum aus den Händen legen kann, bevor man erfährt, wie er endet.
Die unwirkliche, teils skurrile Thematik gibt viel Raum für Interpretationen. Ist es nun eine Utopie oder eine Dystopie?
Sehr empfehlenswert.
Wie empfinden die Menschen ihre Welt, in der es keine Geburt, keinen Tod mehr gibt, nur die Pflanzen wachsen noch.
Ist Stillstand Hoffnung, z.B. für Kranke, denen damit noch etwas Zeit bleibt, bevor sie sterben müssen oder Fluch, weil keine Entwicklung stattfindet, z.B. wenn ein Fötus sich nicht altersgerecht weiterentwickelt?
Sie entwickelt Szenarien, wie der Stillstand auf das Leben der Menschen wirkt. In mehreren parallel laufenden Erzählsträngen erfahren die Leser und Leserinnen von einer Familie mit zwei Söhnen, deren Mutter todkrank ist, von einem alten Ehepaar, das sich auseinander gelebt hat und von einem eigenen Haus mit Garten in eine altengerechte Wohnung zieht, von einer Witwe, die ihre eigene Beerdigungsfeier inszeniert. Sie wählt für ihre Feier Pfingstrosen und eine Blüte ist auch auf dem Cover zu sehen, die roten Blütenblätter ganz zerzaust und vom Wind verweht. Sehr symbolisch und beinahe magisch.
Klar, eindrucksvoll und emotional werden die Lebenslagen der Protagonisten geschildert. Lunde gelingt, es die Leser und Leserinnen in einen Sog zu ziehen, es ist so spannend, dass man den Roman kaum aus den Händen legen kann, bevor man erfährt, wie er endet.
Die unwirkliche, teils skurrile Thematik gibt viel Raum für Interpretationen. Ist es nun eine Utopie oder eine Dystopie?
Sehr empfehlenswert.