Stillstand und Stagnation
"Für immer" ist das erste von mir gelesene Buch der Norwegerin Maja Lunde.
Ich habe von ihr als einer Art "Bienenkönigin" und meisterhaften Schildererin und Beschreiberin der Natur gehört.
In den 45 mit Personennamen übertitelten Episoden ist das Thema der Zeit als Stillstand und Stagnation für die Menschen auf insgesamt 313 Buchseiten erfasst.
Vor allem der anfangs in der Eingangsszene als Ich-Erzählerin auftretenden krebserkrankten Fotografin und zweifachen Familienmutter Jenny sowie dem gärtnernden Pensionär Otto sind die meisten kurzen Kapitel gewidmet.
Die Erlebnisse und Ereignisse auch der anderen Figuren wie Jakob, Ellen, Philip und Anne sind wie Fotos eines Albums nacheinander aneinandergereiht und stehen für sich nebeneinander. Dabei sind bis hin in die Nebenfiguren mehrere Generationen von Menschen erfasst, arbeitende, lernende, studierende und ihren Ruhestand genießende. Von der Hebamme bis zur Bestatterin ist das Leben auch von den Berufsfeldern her in seiner Bandbreite erfasst und gewährt mir als Mann detaillierte Einblicke in bisher fremde und ferne Welten des menschlichen Werdens und Vergehens.
Auch wenn die Befindlichkeiten der einzelnen Personen nur kurz auf wenigen Seiten gestreift werden können, gelingt es der Autorin, die Tragweite des Lebens an diesem Punkt des plötzlichen Stillstands und der Verharrung aufzuzeigen.
Maja Lundes flüssiger und fließender Schreibstil webt aus den vielen Fragmenten der einzelnen Lebensschicksale einen Teppich mit vielen verschiedenen teils sehr unterschiedlichen Facetten.
Geschehnisse in den verschiedensten Lebensbereichen - vor allem vor der Geburt und nach dem Sterben - werden ebenso aufgezeigt wie Ängste, Sehnsüchte und Beklemmungen aufgrund der scheinbar gewonnenen "Zeitfreiheit".
Die Natur erscheint hingegen unbeeindruckt wachsend auch in ihrer Schönheit und Wucht, sie läuft weiter wie in einer zweiten Spur.
Über weite Teile der in abwechselnden kurzen Kapiteln gestaltenden Romanhandlung habe ich mich gut unterhalten und angeregt gefühlt, lediglich die letzten Seiten sowie Buchende haben mich nicht so sehr angesprochen.
In jedem Falle hat mich das Lesen dieses Romans weitestgehend entschleunigt und zum Nachdenken gebracht, das Leben als ein überaus kostbares Geschenk anzunehmen und wertzuschätzen.
Ich habe von ihr als einer Art "Bienenkönigin" und meisterhaften Schildererin und Beschreiberin der Natur gehört.
In den 45 mit Personennamen übertitelten Episoden ist das Thema der Zeit als Stillstand und Stagnation für die Menschen auf insgesamt 313 Buchseiten erfasst.
Vor allem der anfangs in der Eingangsszene als Ich-Erzählerin auftretenden krebserkrankten Fotografin und zweifachen Familienmutter Jenny sowie dem gärtnernden Pensionär Otto sind die meisten kurzen Kapitel gewidmet.
Die Erlebnisse und Ereignisse auch der anderen Figuren wie Jakob, Ellen, Philip und Anne sind wie Fotos eines Albums nacheinander aneinandergereiht und stehen für sich nebeneinander. Dabei sind bis hin in die Nebenfiguren mehrere Generationen von Menschen erfasst, arbeitende, lernende, studierende und ihren Ruhestand genießende. Von der Hebamme bis zur Bestatterin ist das Leben auch von den Berufsfeldern her in seiner Bandbreite erfasst und gewährt mir als Mann detaillierte Einblicke in bisher fremde und ferne Welten des menschlichen Werdens und Vergehens.
Auch wenn die Befindlichkeiten der einzelnen Personen nur kurz auf wenigen Seiten gestreift werden können, gelingt es der Autorin, die Tragweite des Lebens an diesem Punkt des plötzlichen Stillstands und der Verharrung aufzuzeigen.
Maja Lundes flüssiger und fließender Schreibstil webt aus den vielen Fragmenten der einzelnen Lebensschicksale einen Teppich mit vielen verschiedenen teils sehr unterschiedlichen Facetten.
Geschehnisse in den verschiedensten Lebensbereichen - vor allem vor der Geburt und nach dem Sterben - werden ebenso aufgezeigt wie Ängste, Sehnsüchte und Beklemmungen aufgrund der scheinbar gewonnenen "Zeitfreiheit".
Die Natur erscheint hingegen unbeeindruckt wachsend auch in ihrer Schönheit und Wucht, sie läuft weiter wie in einer zweiten Spur.
Über weite Teile der in abwechselnden kurzen Kapiteln gestaltenden Romanhandlung habe ich mich gut unterhalten und angeregt gefühlt, lediglich die letzten Seiten sowie Buchende haben mich nicht so sehr angesprochen.
In jedem Falle hat mich das Lesen dieses Romans weitestgehend entschleunigt und zum Nachdenken gebracht, das Leben als ein überaus kostbares Geschenk anzunehmen und wertzuschätzen.