Leider sehr oberflächlich

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killercleo Avatar

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Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Die Story ist zwar gut aufgemacht und durchdacht. Das Thema der Kochshow und der queeren Hauptfiguren hat mir gut gefallen, aber leider bleibt die Handlung immer an der Oberfläche. Den Charakteren fehlt es an Tiefe und mein Interesse an London und Daliahs Liebesgeschichte konnte leider nicht wirklich geweckt werden.
Die Autorin neigt dazu, eher zu erklären, als zu erzählen, sich an ungünstigen Stellen kurz zu fassen und die Figuren irgendwie... seltsam handeln zu lassen. Das hat es mir schwer gemacht, eine Beziehung oder große Sympathie aufzubauen.
Schade, denn das Buch hat viel Potenzial und bespricht das wichtige Thema der nonbinären Identität.
Positiv finde ich, dass die nonbinären Pronomen konsequent genutzt wurden. Schwierig für den Lesefluss fand ich jedoch das gendern, was jedoch hauptsächlich ein Problem der deutschen Übersetzung ist. Daran konnte ich mich leider bis zum Schluß nicht gewöhnen. Vielleicht hätte man das mit neutralen Begriffen besser lösen können.