Ein Jahreshighlight
Wenn man Mitte April schon weiß, dass ein gerade ausgelesenes Buch definitiv zu den Lesehighlights 2025 zählen wird, dann heißt das schon was. Aber ja, so ist es. „Für Polina“ von Takis Würger ist eines meiner Lieblingsbücher des laufenden Jahres. Ich mochte einfach alles daran. Die liebenswerten und nicht perfekten Charaktere mit ihren Ecken und Kanten. Die leisen Töne der Geschichte, die gleichzeitig so viel Tiefe hatten. Die Leichtigkeit und Hoffnung, die der Story die Schwere nahmen. Die sprachlichen Feinheiten, die den Schreibstil unverwechselbar machten. Müsste ich das Buch in einem Satz beschreiben, dann vermutlich so: Ich hatte beim Lesen das Gefühl, von einem weichen, gemütlichen Kokon umhüllt zu sein. Und dabei handelt es sich thematisch gar nicht um ein Eitel-Sonnenschein-Buch. Es geht um Verlust, Liebeskummer, verschiedene psychische Krankheiten, Alkoholismus … Aber vor allem um Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Hoffnung und ganz viel um die heilende Kraft von Musik. Das hat mich so sehr abgeholt und berührt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Schade, dass es nur 291 Seiten hat. Aber das lädt immerhin zum Immer-mal-wieder-Lesen ein.
Von mir gibt es ganz klar 5 von 5 Sternen.
Von mir gibt es ganz klar 5 von 5 Sternen.