Eine Lebensgeschichte, die im Gedächtnis bleibt
Im Urlaub wird Fritzi schwanger und trotz der schwierigen Begleitumstände ihres Elternhauses und die anstrengende Geburt stellt sie ihren Sohn Hannes fortan in den Mittelpunkt ihres Lebens. Noch im Krankenhaus lernt Fritzi eine andere Mutter kennen: Günes. Ihre Tochter Polina ist ebenfalls neugeboren und die beiden Frauen werden Freundinnen. Hannes‹ Kindheit ist wundervoll, er wächst in einer alten Villa im Moor auf, in der neben Fritzi auch der alte Herr Hildebrandt wohnt. Bald zeigt sich das Talent von Hannes: Er ist hochmusikalisch und kann auf Anhieb Klavier spielen. Hildebrandt unterrichtet ihn. Hannes und Polina entwickeln eine tiefe Freundschaft, die auch bleibt, als Polina sich in einen Mitschüler verliebt. Die Idylle wird durch den Tod der Mutter zerstört ...
Takis Würger hat einen ausgeprägt speziellen Schreibstil und kommt fast ohne Dialoge aus. Er versteht es, trotz nüchterner Schreibweise Gefühle zu transportieren, das gefiel mir gut. Meist ist die Story kurzweilig geschrieben und man lernt die Charaktere zum Angreifen nahe kennen, hin und wieder driftet die Geschichte ein wenig ab und verweilt in einer Nebenhandlung, die es für mich nicht gebraucht hätte. Der erste Teil befasst sich mit Fritzi und der Kindheit von Hannes, wobei Fritzi für mich der eindrücklichste Charakter ist. Hannes ist bereits in seiner Jugend schwerfällig und verträumt, diese Eigenschaften ziehen sich weiter. Durch den Tod seiner Mutter wird er aus seinem beschaulichen Dasein gerissen, sein Leben dreht sich komplett. Er zieht zu seinem Vater, getrennt von Herrn Hildebrandt und Polina, verliert seine Musik und arbeitet in einem Job, der so gar nicht für ihn geeignet scheint. Teil 2 befasst sich mit diesem neuen Leben in Hamburg, in dem es ebenfalls einen Anker für ihn gibt: Bosch, sein neuer Freund. Fast nebenher führt Hannes eine Beziehung mit Leonie, einer ein paar Jahre älteren Frau, die ihm ein Zuhause bereitet. In Teil 3 findet er zur Musik zurück. Er klären sich einige Ungereimtheiten, der Schluss ist versöhnlich jedoch ungewiss, passt in seiner Offenheit zur Geschichte.
Eine starke Geschichte, die sich einprägt und im Gedächtnis bleibt, ein Autor, der es versteht, mit wenigen Worten viel Inhalt zu transportieren und Informationen zwischen den Zeilen zu verstecken. Beeindruckend und lesenswert.
Takis Würger hat einen ausgeprägt speziellen Schreibstil und kommt fast ohne Dialoge aus. Er versteht es, trotz nüchterner Schreibweise Gefühle zu transportieren, das gefiel mir gut. Meist ist die Story kurzweilig geschrieben und man lernt die Charaktere zum Angreifen nahe kennen, hin und wieder driftet die Geschichte ein wenig ab und verweilt in einer Nebenhandlung, die es für mich nicht gebraucht hätte. Der erste Teil befasst sich mit Fritzi und der Kindheit von Hannes, wobei Fritzi für mich der eindrücklichste Charakter ist. Hannes ist bereits in seiner Jugend schwerfällig und verträumt, diese Eigenschaften ziehen sich weiter. Durch den Tod seiner Mutter wird er aus seinem beschaulichen Dasein gerissen, sein Leben dreht sich komplett. Er zieht zu seinem Vater, getrennt von Herrn Hildebrandt und Polina, verliert seine Musik und arbeitet in einem Job, der so gar nicht für ihn geeignet scheint. Teil 2 befasst sich mit diesem neuen Leben in Hamburg, in dem es ebenfalls einen Anker für ihn gibt: Bosch, sein neuer Freund. Fast nebenher führt Hannes eine Beziehung mit Leonie, einer ein paar Jahre älteren Frau, die ihm ein Zuhause bereitet. In Teil 3 findet er zur Musik zurück. Er klären sich einige Ungereimtheiten, der Schluss ist versöhnlich jedoch ungewiss, passt in seiner Offenheit zur Geschichte.
Eine starke Geschichte, die sich einprägt und im Gedächtnis bleibt, ein Autor, der es versteht, mit wenigen Worten viel Inhalt zu transportieren und Informationen zwischen den Zeilen zu verstecken. Beeindruckend und lesenswert.