Viel mehr als eine Liebesgeschichte
In „Für Polina“ erzählt Takis Würger die Geschichte von Hannes Prager und der titelgebenden Polina.
Hannes ist das Ergebnis eines One-Night-Stands seiner Mutter Fritzi Prager, einer jungen Abiturientin, mit einer Zufallsbekanntschaft, einem älteren Geschäftsmann, den sie im Italienurlaub trifft. Bei der Entbindung im Krankenhaus lernt sie Günes kennen, die im Bett neben ihr liegt. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine Freundschaft, die auch fortdauert, als Fritzi mit Hannes in eine heruntergekommene, alte Villa in einem Moorgebiet außerhalb der Stadt umzieht. Ihr Vermieter ist Heinrich Hildebrand, ein älterer, wortkarger Landschaftspfleger, der zu einer wichtigen Person im Leben von Hannes wird. Günes und Polina besuchen Fritzi und Hannes so oft wie möglich, so dass auch die Kinder bald eine enge Freundschaft verbindet. Dabei könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Polina ist extrovertiert, steckt voller Energie und Wagemut, Hannes dagegen ist ein stilles verträumtes Kind mit einem ganz besonderen, musikalischen Talent. Schon als Kind komponiert er, unter anderem auch ein Stück, das Polinas ganzes Wesen umfasst. Mit vierzehn verliebt Hannes sich in Polina, kann seine Liebe aber nicht in Worten ausdrücken, die Komposition ist seine Art, ihr seine Zuneigung zu zeigen. Doch dann kommt Hannes Mutter Fritzi durch ein Unglück ums Leben, Polina zieht mit ihrer Mutter nach Istanbul und die beiden verlieren sich aus den Augen.
„Für Polina“ wird als Liebesroman des Jahres beworben. Doch das Buch ist so viel mehr als die übliche Herz-Schmerz-Geschichte mit Happy End. Es ist die Lebensgeschichte zweier Menschen, die füreinander bestimmt sind, deren Lebenswege sich auch immer mal wieder kreuzen, aber offensichtlich nie zum richtigen Zeitpunkt für beide. Eine Geschichte, nicht nur über Liebe, sondern auch über Freundschaft, Vertrauen, Verlust und Trauer – Höhen und Tiefen, die ein Leben mit sich bringt.
Das Buch hat mich schon nach wenigen Seiten völlig in den Bann gezogen. Alle Figuren sind so liebevoll und warmherzig gezeichnet, dass man sie einfach ins Herz schließen muss, trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer teilweise schrulligen, auf jeden Fall eigenwilligen Charaktere.
Der Erzählstil ist einfach grandios, leicht und doch poetisch, humorvoll und ohne jegliche Art von Kitsch.
„Für Polina“ ist ein wirklich wunderschönes, berührendes Buch, das mir bewegende Lesestunden beschert hat. Für mich auf jeden Fall ein Highlight des Jahres, Hannes und Polina werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Absolute Leseempfehlung!
Hannes ist das Ergebnis eines One-Night-Stands seiner Mutter Fritzi Prager, einer jungen Abiturientin, mit einer Zufallsbekanntschaft, einem älteren Geschäftsmann, den sie im Italienurlaub trifft. Bei der Entbindung im Krankenhaus lernt sie Günes kennen, die im Bett neben ihr liegt. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine Freundschaft, die auch fortdauert, als Fritzi mit Hannes in eine heruntergekommene, alte Villa in einem Moorgebiet außerhalb der Stadt umzieht. Ihr Vermieter ist Heinrich Hildebrand, ein älterer, wortkarger Landschaftspfleger, der zu einer wichtigen Person im Leben von Hannes wird. Günes und Polina besuchen Fritzi und Hannes so oft wie möglich, so dass auch die Kinder bald eine enge Freundschaft verbindet. Dabei könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Polina ist extrovertiert, steckt voller Energie und Wagemut, Hannes dagegen ist ein stilles verträumtes Kind mit einem ganz besonderen, musikalischen Talent. Schon als Kind komponiert er, unter anderem auch ein Stück, das Polinas ganzes Wesen umfasst. Mit vierzehn verliebt Hannes sich in Polina, kann seine Liebe aber nicht in Worten ausdrücken, die Komposition ist seine Art, ihr seine Zuneigung zu zeigen. Doch dann kommt Hannes Mutter Fritzi durch ein Unglück ums Leben, Polina zieht mit ihrer Mutter nach Istanbul und die beiden verlieren sich aus den Augen.
„Für Polina“ wird als Liebesroman des Jahres beworben. Doch das Buch ist so viel mehr als die übliche Herz-Schmerz-Geschichte mit Happy End. Es ist die Lebensgeschichte zweier Menschen, die füreinander bestimmt sind, deren Lebenswege sich auch immer mal wieder kreuzen, aber offensichtlich nie zum richtigen Zeitpunkt für beide. Eine Geschichte, nicht nur über Liebe, sondern auch über Freundschaft, Vertrauen, Verlust und Trauer – Höhen und Tiefen, die ein Leben mit sich bringt.
Das Buch hat mich schon nach wenigen Seiten völlig in den Bann gezogen. Alle Figuren sind so liebevoll und warmherzig gezeichnet, dass man sie einfach ins Herz schließen muss, trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer teilweise schrulligen, auf jeden Fall eigenwilligen Charaktere.
Der Erzählstil ist einfach grandios, leicht und doch poetisch, humorvoll und ohne jegliche Art von Kitsch.
„Für Polina“ ist ein wirklich wunderschönes, berührendes Buch, das mir bewegende Lesestunden beschert hat. Für mich auf jeden Fall ein Highlight des Jahres, Hannes und Polina werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Absolute Leseempfehlung!