Sturm im Wasserglas

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ines enders Avatar

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"Ein Telegramm an den Mond mit der Bitte um Aufhebung der Schwerkraft"

Da haben wir den schönsten Satz des ganzen Buches. Tanzen, das haben Theos Eltern gelebt. Sein Vater ist tot, die Mutter kellnert inzwischen und Theo ist aufgenommen an der Akademie - als vielversprechender Pianist.
Schnell wird er aufgenommen in eine Bewegung, die verändern will, die Gegebenheiten nicht akzeptiert. Am Anfang berauscht wird er zutiefst enttäuscht, aber am Ende auch erwachsen.
Das Buch möchte wortgewaltig sein und die 1998 geborene Oppermann trifft mit diesem Buch die Nöte und Wünsche ihrer Generation. Der Sprachstil gefällt und in den oft kurzen Sätzen drückt sie ich klar aus.
Das sie mich damit nicht zur Gänze erreicht, ist für mich nicht das Wichtigste.
"Perfektion hat immer etwas Kaltes. Es geht aber niemand in ein Konzert, um zu frieren"
Sätze wie diese sind wie kleine Perlen. Davon das nächste Mal bitte mehr.