Cold Case für Kluftinger

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rinoa Avatar

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Der neue „Kluftiger“ ist endlich da – und „Funkenmord“ knüpft nahtlos an die Ereignisse des Vorgängers an. Dessen Lektüre ist zwar nicht zwingend ein Muss, ich denke, die Zusammenhänge kann man auch so verstehen, aber doch ratsam.

Gerade auch nach dem Überfall auf ihn im Wald, bei dem die Täter unerkannt flüchten konnten, ist Kluftiger fest entschlossen, den alten Fall „Funkenmord“ wieder aufzurollen – außerdem lastet sein Fehler von damals immer noch schwer auf ihm. Seine Kollegen zeigen daran zwar nur wenig Interesse, die neue Mitarbeiterin Lucy Beer unterstützt ihn jedoch gleich tatkräftig.
Und auch privat liegt einiges im Argen: Kluftingers Frau Erika ist krank und dann steht auch noch die Taufe des Enkelkinds bevor. Es gibt also viel zu tun für den Kommissar…

Ich finde es gut und auch mal etwas anderes, dass die Autoren Kluftinger den alten Fall noch einmal aufrollen lassen, gerade weil auch aus dem letzten Band doch einige Fragen offen geblieben sind.
Am Anfang passiert jedoch erst einmal nicht allzu viel bezüglich des Cold Case und das Privatleben des Kommissars nimmt doch einen sehr großen Raum ein. Das ist zwar nicht unbedingt ungewöhnlich und die Reihe sicher auch deshalb so beliebt, war aber diesmal für meinen Geschmack wirklich sehr ausufernd. Doch gerade, als mich das so ein bisschen zu stören anfing und mir fast etwas zu viel wurde, nimmt der eigentliche Fall gehörig an Fahrt auf und schlägt noch einige Haken, bevor er dann sein – für mich – doch recht überraschendes Ende findet.

Alles in allem hat mir „Funkenmord“ wirklich sehr gut gefallen, die Lektüre war kurzweilig, unterhaltsam und spannend und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Kluftinger!