Klufti wie er leibt und lebt

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jeanettebüchereule Avatar

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Im letzten Band ist Klufti auf einen Fall gestoßen, von dem er glaubte, dass er ihn schon vor über 30 Jahren gelöst hatte. Inzwischen ist er überzeugt davon, dass er damals auf der falschen Fährte war. Im neuen Buch macht er sich daran, nach so langer Zeit endlich den wahren Täter zu überführen ...

"Funkenmord" ist der elfte Band der Reihe um Kommissar Kluftinger. In den ersten neun Bänden sind die Fälle in sich abgeschlossen, auch wenn sich die Protagonisten natürlich weiterentwickeln. Das zehnte Buch hängt allerdings mit dem neuen zusammen, sodass ich empfehle, es vorher zu lesen, vor allem weil im elften Band viel über die Ereignisse im zehnten verraten wird.

Der Kriminalfall, der am Anfang noch wie ein Cold Case wirkt, wird im Laufe der Ermittlungen sehr aktuell, als Kluftinger und sein Team den Kreis der Verdächtigen immer weiter eingrenzen. Am Ende wird der Fall nach einigen überraschenden Wendungen zwar nicht sehr spannend, aber schlüssig aufgelöst.

Viel wichtiger als die Krimihandlung finde ich bei dieser Reihe allerdings die einzigartigen Figuren und die sind auch in diesem Band wieder großartig gelungen. Kluftingers Frau Erika leidet unter Migräne, weshalb der Kommissar zum ersten Mal in seinem Leben mit häuslichen Pflichten zu tun hat. Das läuft natürlich nicht immer reibungslos ab. Außerdem bekommt Kluftinger nach all den Jahren in einer männlich dominierten Arbeitsumgebung eine neue KollegIN und muss als Interims-Präsident plötzlich repräsentative Aufgaben übernehmen. Dann steht noch die Taufe des Enkelkindes bevor und der ungeliebte Dr. Langhammer kommt natürlich auch wieder vor ... Reichlich Stoff also für kleinere und größere Szenen, die zum Schmunzeln einladen und diese Reihe so einzigartig machen.

Fazit: Eine großartige Fortsetzung der in Band zehn begonnenen Geschichte mit vielen lustigen Szenen rund um den einzigartigen Kommissar Kluftinger, fünf Sterne.