Lieblingskommissar
In „Funkenmord“ knabbert Klufti immer noch an dem Fall aus dem letzten Krimi „Kluftinger“, in dem es um unter anderem um einen alten Mordfall ging, der Kluftingers Karriere als Kriminalkommissar begründete. Nur, dass damals wohl der Falsche verhaftet wurde und der Täter offensichtlich noch immer auf freiem Fuß ist. So hat es der Kommissar dieses Mal mit einem Cold Case zu tun, denn die Lehrerin Karin Kruse wurde bereit vor 35 Jahren ermordet. Zum Glück ist Altusried klein und man kennt sich und viele erinnern sich noch lebhaft an Karin Kruse, die mit ihrer unkonventionellen Art bei den Altusriedern durchaus misstrauisch beäugt wurde. Praktischerweise hat Karins Mutter aus dem Zimmer der Tochter einen Schrein gemacht, ebenso wie die Pensionswirtin Regine Rimmele, die Neugierigen gern eine Führung ins original belassene Zimmer der Ermordeten bietet. Auch die Scheune in der Nähe des Tatorts ist noch original versiegelt, als Kommissar Kluftinger nun mit der neuen Kollegin Luzia Beer auf die Suche nach den erkalteten Spuren geht. Da wird dem Kommissar dann schon sehr von den idealen Umständen geholfen, doch dem Lesespaß tut es keinen Abbruch.
Der private Anteil hält sich dieses Mal in Grenzen, ist aber wie immer amüsant. Kluftingers Frau Erika geht es seit dem Mordversuch an Klufti im Vorgängerband „Kluftinger“ ziemlich schlecht und der Kommissar muss seine Qualitäten als Hausmann unter Beweis stellen, wofür er in seiner Umgebung nicht besonders viel Anerkennung und Verständnis bekommt. Aber er schlägt sich dabei voll guten Willens und mit erschreckender Unkenntnis ganz tapfer. Auch die üblichen Scharmützel mit Doktor Langhammer dürfen nicht fehlen, sind aber nicht so nervig wie sonst manchmal. Das hat mir sehr zugesagt.
Die neue Kollegin Luzia Beer, genannt Lucy, hat es zunächst mal gar nicht so leicht, ins von Männern dominierte Team einzusteigen, vor allem weil sie den beliebten Eugen Strobl ersetzen muss. Aber die junge Frau ist nicht auf dem Mund gefallen und schafft es ziemlich schnell, ihrem neuen Chef, aber auch den Kollegen Respekt abzuringen. Ich glaube, Kluftinger lernt in „Funkenmord“ ziemlich viel über Frauen und Emanzipation. Am Ende schafft er es sogar fast gendergerecht zu sprechen. Na ja, eben fast, sonst wäre es nicht unser Klufti.
Mit hat „Funkenmord“ immens gut gefallen und ich habe jede Seite genossen. Ich mochte die Aufklärung des alten Mordfalls und wie Kluftinger nach und nach die richtigen Schlüsse zieht. Die Polizeiarbeit, die ja im Detail beschrieben doch recht langweilig sein kann, wird bei Klüpfel und Kobr immer mit einer guten Portion Humor gewürzt, sodass man sich richtiggehend darauf freut, mit dem Kommissar ins Büro zugehen und Akten zu wälzen. Und natürlich liebe ich es, wenn Kluftinger mit seiner liebenswerten, manchmal etwas vertrottelt wirkenden Art immer wieder aneckt und wie er es doch immer schafft, sein Weltbild ein klein wenig verrücken zu lassen und über den Tellerrand zu schauen. Er hat eben das Herz am richtigen Fleck und dafür lieben wir ihn so.
© Tintenhain
Der private Anteil hält sich dieses Mal in Grenzen, ist aber wie immer amüsant. Kluftingers Frau Erika geht es seit dem Mordversuch an Klufti im Vorgängerband „Kluftinger“ ziemlich schlecht und der Kommissar muss seine Qualitäten als Hausmann unter Beweis stellen, wofür er in seiner Umgebung nicht besonders viel Anerkennung und Verständnis bekommt. Aber er schlägt sich dabei voll guten Willens und mit erschreckender Unkenntnis ganz tapfer. Auch die üblichen Scharmützel mit Doktor Langhammer dürfen nicht fehlen, sind aber nicht so nervig wie sonst manchmal. Das hat mir sehr zugesagt.
Die neue Kollegin Luzia Beer, genannt Lucy, hat es zunächst mal gar nicht so leicht, ins von Männern dominierte Team einzusteigen, vor allem weil sie den beliebten Eugen Strobl ersetzen muss. Aber die junge Frau ist nicht auf dem Mund gefallen und schafft es ziemlich schnell, ihrem neuen Chef, aber auch den Kollegen Respekt abzuringen. Ich glaube, Kluftinger lernt in „Funkenmord“ ziemlich viel über Frauen und Emanzipation. Am Ende schafft er es sogar fast gendergerecht zu sprechen. Na ja, eben fast, sonst wäre es nicht unser Klufti.
Mit hat „Funkenmord“ immens gut gefallen und ich habe jede Seite genossen. Ich mochte die Aufklärung des alten Mordfalls und wie Kluftinger nach und nach die richtigen Schlüsse zieht. Die Polizeiarbeit, die ja im Detail beschrieben doch recht langweilig sein kann, wird bei Klüpfel und Kobr immer mit einer guten Portion Humor gewürzt, sodass man sich richtiggehend darauf freut, mit dem Kommissar ins Büro zugehen und Akten zu wälzen. Und natürlich liebe ich es, wenn Kluftinger mit seiner liebenswerten, manchmal etwas vertrottelt wirkenden Art immer wieder aneckt und wie er es doch immer schafft, sein Weltbild ein klein wenig verrücken zu lassen und über den Tellerrand zu schauen. Er hat eben das Herz am richtigen Fleck und dafür lieben wir ihn so.
© Tintenhain