Wahnsinn! ein echter Kluftinger! einfach zum schlapplachen!

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reisemalki Avatar

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Kluftinger nimmt diesmal die Fährte zu einem uralten Fall auf, welcher eigentlich schon längst geklärt wurde, von ihm selbst. Doch nach 30 Jahren tauchen Indizien auf, die darauf schließen lassen, das "Klufti" damals als angehender Inspektor den Falschen ins Gefängnis gebracht hatte. Außerdem hat er mit seiner kränkelnden Frau (Keine Kässpatzen am Montagabend!) zu tun und hat so sein Schaff mit der Waschmaschine und Thermomomixern, nebenbei wird Langhammer noch von ihm mit einem neuen Hund bedient und "Klufti" darf sich als kommissarischer Polizeipräsident versuchen, nachdem Frau Dombrowski auf eine andere Stelle weggelobt wurde. Außerdem bekommt sein Team als "Ersatz" für Strobel eine neue Kollegin und dass wo Maier gerne noch an den alten Kollegen erinnert und für das Teambuilding sich sonderbare Maßnahmen ausdenkt. Ich sage nur, mächtig Zündstoff für Lachsalven und Fettnäpfchen des Kult-Hauptkommissars aus dem Allgäu.
Ganz ehrlich, wer hierbei einen Thriller oder einen richtig spannenden Kriminalroman a la Fitzek erwartet oder Nele Neuhaus ist hier fehl am Platz! Bei Kluftinger geht es erstmal in der Linie um Kluftinger und seine Eskapaden, in zweiter Linie um die Handlung und danach auch noch darum, einen Mörder zu fangen. Das war in den vergangenen Kluftingers auch nicht anders. "Klufti" ist Kult und seine Art und Weise sein Unwissen zu kaschieren - mit zum Teil haarsträubenden Folgen - ist das eigentliche Salz in der Suppe, warum ich die Kriminalromane um ihn, sein Team und seine Familie so gerne lese. Die Spannung im Roman ist nebensächlich, aber durchaus vorhanden. Vorkenntnisse aus dem letzten Band "Kluftinger" sind hilfreich um in die Handlung schneller rein zu finden, das ist in "Funkenmord" sicherlich ein Unterschied zu den bisherigen Kriminalromanen der Reihe, welche in sich abgeschlossen waren. Für mich war auch "Funkenmord" wieder ein Genuss zu lesen und Schwerstarbeit für das Zwerchfell! Ich sage nur "Taufe".