Ein Sommer, der nicht vergeht
Kat Eryn Rubiks Furye ist ein Roman, der unter die Haut geht – nicht, weil er laut ist, sondern weil er leise brennt. Mit einer eindringlichen Sprache erzählt die Autorin von einer Frau, die äußerlich ein geregeltes, stilvoll geordnetes Leben führt, innerlich jedoch an den Rissen ihrer Vergangenheit zerbricht.
Was mich besonders berührt hat, ist die Dualität der Erzählstruktur: Die erwachsene Protagonistin – namenlos und gerade dadurch greifbarer – trifft auf das Ich ihrer Jugend, das sich selbst „Alec“ nennt. Diese Tagebuchauszüge aus früheren Jahren verleihen dem Roman eine beklemmende Tiefe. Die Gegenwart und die Vergangenheit fließen ineinander, wie zwei Ströme, die irgendwann nicht mehr zu trennen sind.
Rubiks Stil ist kompromisslos. Roh, poetisch, manchmal wütend – aber immer präzise. Manche Sätze hallten lange nach, auch wenn ich das Buch schon zur Seite gelegt hatte. Und auch wenn ich nicht jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen konnte, war sie mir dennoch nah. Vielleicht gerade deshalb. Sie ist keine Heldin, sie ist ein Mensch – zerrissen, widersprüchlich, echt.
Furye erzählt vom Erwachsenwerden, von Freundschaft, Schuld und Erinnerung – und davon, wie schwer es ist, sich selbst zu verzeihen. Es ist ein Buch über das Zurückkehren – nicht nur an Orte, sondern in Zustände, Gedanken, Gefühle, die man längst begraben glaubte.
Ein kleiner Punktabzug gilt einigen Nebenfiguren, die blass bleiben und eher als Funktionsträger wirken. Das schmälert das Leseerlebnis kaum, ist aber erwähnenswert.
Ein atmosphärischer, intensiver Roman, der mehr Fragen stellt, als er Antworten gibt – und genau darin liegt seine Stärke.
Was mich besonders berührt hat, ist die Dualität der Erzählstruktur: Die erwachsene Protagonistin – namenlos und gerade dadurch greifbarer – trifft auf das Ich ihrer Jugend, das sich selbst „Alec“ nennt. Diese Tagebuchauszüge aus früheren Jahren verleihen dem Roman eine beklemmende Tiefe. Die Gegenwart und die Vergangenheit fließen ineinander, wie zwei Ströme, die irgendwann nicht mehr zu trennen sind.
Rubiks Stil ist kompromisslos. Roh, poetisch, manchmal wütend – aber immer präzise. Manche Sätze hallten lange nach, auch wenn ich das Buch schon zur Seite gelegt hatte. Und auch wenn ich nicht jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen konnte, war sie mir dennoch nah. Vielleicht gerade deshalb. Sie ist keine Heldin, sie ist ein Mensch – zerrissen, widersprüchlich, echt.
Furye erzählt vom Erwachsenwerden, von Freundschaft, Schuld und Erinnerung – und davon, wie schwer es ist, sich selbst zu verzeihen. Es ist ein Buch über das Zurückkehren – nicht nur an Orte, sondern in Zustände, Gedanken, Gefühle, die man längst begraben glaubte.
Ein kleiner Punktabzug gilt einigen Nebenfiguren, die blass bleiben und eher als Funktionsträger wirken. Das schmälert das Leseerlebnis kaum, ist aber erwähnenswert.
Ein atmosphärischer, intensiver Roman, der mehr Fragen stellt, als er Antworten gibt – und genau darin liegt seine Stärke.