Future Fairy Tales - Geschichten aus einer anderen Welt. Ich habe mich beim Lesen tatsächlich wie auf einem anderen Planeten gefühlt. Leider muss ich sagen, denn so wirklich angekommen sind die Geschichten bei mir nicht.
Wenn Science Fiction auf die Gebrüder Grimm trifft...
Eines vorweg: Holly-Jane Rahlens ist unglaublich kreativ was ihre Geschichten betrifft und sie erzeugt eine Atmosphäre, die einem tatsächlich das Gefühl gibt in ferner Zukunft zu leben - in einem digitalen Zeitalter, in dem es keine gedruckten Bücher mehr gibt. Wie einleitend erklärt wird, feiert Johannes Gutenberg im Jahre 2240 sein 1000-jähriges Jubiläum, weshalb mit diesem Buch sein Andenken bzw. das Andenken an die ehemals gedruckten Bücher gefeiert werden soll.
Was dann folgt sind altbekannte Märchen in komplett neuem, durch und durch futuristischen Gewand. Es sind sehr außergewöhnliche Interpretationen von zum Beispiel Rapunzel, Dornröschen, Aschenputtel, Hänsel und Gretel oder Hans im Glück. Märchen, die man kennt und die einen futuristischen Anstrich bekommen haben. So wird zum Beispiel gleich in der ersten Geschichte unser schlafendes Dornröschen Teil einer Reality-Show. Ziemlich abgedeht und unromantisch. Und auch die anderen Märchen finden sich in Form von Blogeinträgen, Liedern, Gedichten, Zeitungsberichten, Vlogs oder Drehbüchern, wieder. Wer hilflose Prinzessinen und Märchenschlösser sucht, wird in diesem außergewöhnlichen Märchenbuch eher nicht fündig werden.
So kreativ und innovativ ich die Interpretationen auch finde, leider sind sie mir kaum im Gedächtnis geblieben. Dabei fand ich einige sogar sehr amüsant, aber eben nicht einprägsam genug.
Und auch die wissenschaftlichen Analysen und Literaturbesprechungen, welche jeweils im Anschluss an die einzelnen Märchen folgen, waren mir zu viel des Guten. Sie haben den ganzen Werk zwar einerseits einen authentischen Anstrich verpasst, waren mir aber viel zu lang gehalten und auch zu abgedreht. Ich hab diese gefühlt ellenlangen pseudowissenschaftlichen Einschübe irgendwann nur mehr überflogen.
Fazit:
Leider hat mich Holly-Jane Rahlens mit ihren Future Fairy Tales nicht abholen können. Ich fand ihre futuristischen Interpretationen der Grimm-Märchen zwar sehr kreativ und auch die "Vermarktung" des Buches als Jubiläumsausgabe in Andenken an Johannes Gutenberg sehr originell. Leider ist mir aber kaum eine Geschichte in Erinnerung geblieben und die sehr ausschweifenden eingeschobenen Literaturbesprechungen waren mir einfach zu pseudowissenschaftlich.
Wenn Science Fiction auf die Gebrüder Grimm trifft...
Eines vorweg: Holly-Jane Rahlens ist unglaublich kreativ was ihre Geschichten betrifft und sie erzeugt eine Atmosphäre, die einem tatsächlich das Gefühl gibt in ferner Zukunft zu leben - in einem digitalen Zeitalter, in dem es keine gedruckten Bücher mehr gibt. Wie einleitend erklärt wird, feiert Johannes Gutenberg im Jahre 2240 sein 1000-jähriges Jubiläum, weshalb mit diesem Buch sein Andenken bzw. das Andenken an die ehemals gedruckten Bücher gefeiert werden soll.
Was dann folgt sind altbekannte Märchen in komplett neuem, durch und durch futuristischen Gewand. Es sind sehr außergewöhnliche Interpretationen von zum Beispiel Rapunzel, Dornröschen, Aschenputtel, Hänsel und Gretel oder Hans im Glück. Märchen, die man kennt und die einen futuristischen Anstrich bekommen haben. So wird zum Beispiel gleich in der ersten Geschichte unser schlafendes Dornröschen Teil einer Reality-Show. Ziemlich abgedeht und unromantisch. Und auch die anderen Märchen finden sich in Form von Blogeinträgen, Liedern, Gedichten, Zeitungsberichten, Vlogs oder Drehbüchern, wieder. Wer hilflose Prinzessinen und Märchenschlösser sucht, wird in diesem außergewöhnlichen Märchenbuch eher nicht fündig werden.
So kreativ und innovativ ich die Interpretationen auch finde, leider sind sie mir kaum im Gedächtnis geblieben. Dabei fand ich einige sogar sehr amüsant, aber eben nicht einprägsam genug.
Und auch die wissenschaftlichen Analysen und Literaturbesprechungen, welche jeweils im Anschluss an die einzelnen Märchen folgen, waren mir zu viel des Guten. Sie haben den ganzen Werk zwar einerseits einen authentischen Anstrich verpasst, waren mir aber viel zu lang gehalten und auch zu abgedreht. Ich hab diese gefühlt ellenlangen pseudowissenschaftlichen Einschübe irgendwann nur mehr überflogen.
Fazit:
Leider hat mich Holly-Jane Rahlens mit ihren Future Fairy Tales nicht abholen können. Ich fand ihre futuristischen Interpretationen der Grimm-Märchen zwar sehr kreativ und auch die "Vermarktung" des Buches als Jubiläumsausgabe in Andenken an Johannes Gutenberg sehr originell. Leider ist mir aber kaum eine Geschichte in Erinnerung geblieben und die sehr ausschweifenden eingeschobenen Literaturbesprechungen waren mir einfach zu pseudowissenschaftlich.