Gala & Dali - ich hatte mir mehr davon versprochen

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Hinter dem Pseudonym "Sylvia Frank" verbirgt sich das als erfolgreich beworbene, mir bis dato allerdings noch nicht bekannte Schriftstellerehepaar Sylvia Vandermeer und Frank Meierewert. Deren historischer Roman "Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen" beginnt und endet im spanischen Küstendorf Cadaqués und umfasst die turbulenten Jahre 1929 bis 1931 im Leben von Gala und Salvador Dali. Gala ist zunächst noch mit dem Schriftsteller Paul Élouard verheiratet, mit welchem sie eine kleine Tochter hat. Während eines Spanienurlaubes verlieben sich Gala und der 10 Jahre jüngere Salvador ineinander.
Die uns gelegentlich auch nach Paris führende Handlung bescherte mir einige interessante Informationen über die Malerei, konnte mich jedoch bedauerlicherweise nicht sonderlich fesseln geschweige denn mir die beiden Protagonisten näher bringen. Konnte ich Dal gegenüber wenigstens den "Künstler/Genie-Spleen-Bonus" einrechnen, so erschien mir seine Gefährtin überwiegend machtorientiert, kalt und berechnend. Vermutlich war sie tatsächlich so, wahrscheinlich war das auch genau das, was den Maler brauchte... , aber ich musste oft an die kleine Tochter denken und fühlte mein Harmoniebedürfnis zu wenig gestillt.
Die "Anmerkungen" am Ende des Buches und das Cover hingegen möchte ich lobend erwähnen..