Gala, Dalis größte Inspiration

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monalisa13 Avatar

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Der Dichter Paul Eluard besucht mit seiner Gattin Gala den kleinen Fischerort Cadaqués, um seine Schreibblockade zu überwinden und mit seinen Surrealisten-Freunden den jungen Künstler Salvador Dali zu treffen. Gala langweilt sich in dem kleinen Ort, doch als sie auf Dali trifft, ist sie beeindruckt von dem sehr eigenwilligen Künstler, wobei sie anfangs doch noch sehr zurückhaltend ihm gegenüber auftritt. Doch Dali hat seitdem nur noch Augen für sie und es entwickelt sich langsam eine intensive Liebesbeziehung.

Es ist ein biographischer Roman, der eine Zeitspanne von 3 Jahren umfasst. Geschildert werden die künstlerischen Anfänge des jungen und sehr weltfremden Dali, sein exzentrisches Wesen, die Liebe zu Gala und die anfänglichen Schwierigkeiten in der Kunstszene Fuß zu fassen. Gala entpuppt sich hierbei als gekonnte Managerin, die nicht müde wird, die künstlerischen Werke und Erfindungen Dalis, einer wohlhabenden Klientel zu präsentieren. Es sind Jahre ohne Wohlstand, wie es Gala eigentlich gewöhnt ist.

Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen, doch mir mangelt es an Tiefe bei den Protagonisten. Dies ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass Gala und Dali vieles geheim gehalten haben bzw. widersprüchliche Angaben vorliegen. Die äußerst visuellen Beschreibungen der Landschaft, des Ortes oder der traditionellen Feste lassen den Leser mitten im Geschehen sein. Diese Darstellungen haben mir sehr gut gefallen. Das Cover hat mich mit der farblichen Gestaltung und dem Layout sofort fasziniert und ich finde es ausgesprochen gut gelungen.
Leider hat mich das Buch insgesamt nicht vollends überzeugt.