Kein Sachbuch

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lilanini Avatar

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Wer eine Liebesgeschichte mit anschaulich verpackten Informationen zum großartigen Künstler Salvador Dalí erwartet, wird hier leider enttäuscht.
ABER ihr bekommt entspannende Beschreibungen des einsamen Fischerortes Cadaqués, aus dem Dalí stammt und indem er Gala kennenlernt. Das Lesen vermittelt schnell eine Art Urlaubsstimmung, was in dieser trubeligen Zeit recht gut tun kann.
Gala ist 10 Jahre älter als er und schon mit dem zu der Zeit recht unmotivierten Dichter Paul Éluard verheiratet. Außerdem haben Paul und Gala eine gemeinsame Tochter, die im Roman jedoch nur kurz Erwähnung findet. Auch einige Künstlerkollegen, der damals neu entstehenden surrealistischen Richtung werden kurz als Beiwerk genannt (z.B. Magritte, Picasso). Möchte man genauere Informationen zu den Personen (z.B. ungefähres Alter usw.), muss man selbst weiterrecherchieren.
Vor den 440 Seiten muss man nicht zurückschrecken. Nach den meisten Kapiteln wurde eine Seite frei gelassen und durch die recht oberflächliche Geschichte, wird der Roman zu einem leichten, für meinen Geschmack leider zu seichten, Lesegenuss.