Nachwirkung des 2. Weltkriegs

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1944 findet eine Frau ihren Mann nach der Mitternachtsmesse in einem kleinen ffranzösischen Dorf erhänt auf. Anscheinend handelt es sich um Selbstjustiz, da er als Kollaborateur beschimpft wird. 60 Jahre später findet ein weiterer Mord in dem kleinen Dorf statt. Ein Teenager wird vom ehemaligen Dorfpfarrer tot im Wald aufgefunden. Der aus Paris nach Lothringen strafversetzte Kommandant Simon Dreemer wird zusammen mit seiner Kollegin Jeanne Modover auf den Fall angesetzt.

Leider war die Leseprobe hier wenig aussagekräftig im Gegensatz zum Klappentext. Aus letzterem geht hervor, dass die Morde wohl miteinander zusammenhängen. In den ca. 30 Seiten der Leseprobe konnte leider keine richtige Spannung aufgebaut werden, was zum großen Teil an der Struktur des Abschnitts liegt. Der Leser wird zuerst mit der Umgebung, den Umständen der Versetzung Dreemers und den verschiedenen Charakteren vertrautgemacht. Dies nimmt Zeit in Anspruch, auch wenn die Landschaftsbeschreibung meiner Ansicht nach gerne etwas kürzer hätten sein können. Doch der Klappentext lässt annehmen, dass die Geschichte noch an Spannung zunehmen wird. Der Schreibstil erinnert mich teilweise etwas an Thomas Mann, was hauptsächlich auf die ausufernden Beschreibungen zurückzuführen ist. Wie oben bereits angedeutet, hätte hier geren gekürzt werden können, um den Lesefluss zu erhalten. Dieser wird aber ansonsten nicht weiter beeiflusst.

Alles in Allem scheint das Buch eine spannende Geschichte zu enthalten, die hoffentlich im Laufe der Handlung an Spannung gewinnt. Da ich Krimis sehr gerne lese, würde ich auch gerne dieses Buch lesen. Die Leseprobe ist hingegen unglücklich gewählt.