Galgenmann

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carmenm Avatar

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Der Pariser Kommissar Simon Dreemer ist nach Lothringen strafversetzt worden. Gleich nach seiner Ankunft steckt er mitten in seinem ersten Fall. Ein junges Mädchen wurde ermordet und in einer Felsspalte versteckt. Zusammmen mit seiner einheimischen Kollegin Jeanne Modover beginnt er die Ermittlungen, die ihn in die Geschichte des Dorfes und seiner Vergangenheit führen und zunehmend immer komplizierter werden.

Der Krimi fängt ja sehr spannend an mit dem Prolog im Jahr 1944, der mit einem schockierenden Ereignis auf dem Friedhof endet. Als dann 60 Jahre später die Leiche des Mädchens aufgefunden wird, stellt sich sofort die Frage was dies miteinander zu tun hat.
Viele verschiedene Personen aus dem Umfeld der Opfer und dem Dorf Varange werden vorgestellt und durch die Verknüpfungen mit der Geschichte Lothringens und der Situation der Minenarbeiter wird alles etwas verwirrend.
Auf viele Aspekte wird nur kurz eingegangen und ich hätte mir ausführlichere Informationen gewünscht.
Bis zum Schluß hatte ich keine Vermutung, wer die Morde begangen hat, und so war das Ende dann auch eine Überraschung.
Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, obwohl er recht kurz war. Der Schreibstil ist flüssig und hat mir gefallen. Interessant fand ich, dass man einiges über die Geschichte Lothringens erfährt und welche Schwierigkeiten die Bergbauregion durch die stillgelegten Minen hat.