Ein Auf und Ab der Gefühle!

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lale99love Avatar

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"Game of Noctis" hat mich mit seinem eindrucksvollen Cover direkt angesprochen – und tatsächlich ist das Design auch eines meiner Highlights. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, besonders dank der sympathischen Protagonistin Pia, mit der ich sofort mitfühlen konnte. Auch das Konzept der Stadt, die Idee mit der Punktevergabe und die politische Komponente fand ich wirklich spannend.

Leider verlor das Buch nach den ersten 50 Seiten etwas an Fahrt. Die Handlung zog sich für mein Empfinden zu sehr in die Länge, sodass meine Aufmerksamkeit etwas nachließ. Erst im letzten Drittel konnte mich die Geschichte wieder mehr packen – besonders die Szenen mit der Todesfee, der große Endkampf und die Vorbereitungen auf die Spiele gehörten für mich zu den Highlights.

Ich habe zwischen Buch und Hörbuch gewechselt, um beidem eine Chance zu geben. Das Hörbuch war wirklich gut gelesen, doch selbst das konnte mich in der Mittelpassage nicht ganz zurück in die Welt ziehen.

Was mir etwas gefehlt hat, war die Intensität der Spiele. Ich hatte mir mehr Spannung, mehr Kämpfe erhofft. Manche Szenen wirkten auf mich fast zu kindlich – etwa als Schokolade ins Spiel kam, musste ich unweigerlich an eine Panem-Parodie denken. Das war schade, denn das Grundkonzept hätte definitiv das Potenzial für mehr Dramatik gehabt.

Positiv hervorheben möchte ich die angenehm kurzen Kapitel – das hat den Lesefluss sehr unterstützt. Leider kam mir das Ende dafür zu abrupt und hinterließ mich etwas unzufrieden.

Insgesamt war Game of Noctis für mich ein Buch mit Höhen und Tiefen. Es hatte definitiv seine starken Momente, doch meine Erwartungen – vor allem in Hinblick auf Spannung und Tiefe der Spiele – wurden nicht ganz erfüllt.