Als soziales Experiment zum Abitur

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chantolin Avatar

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Das Cover des Buches sieht sehr interessant aus und lässt den Leser hinterfragen, um was es in der Geschichte gehen könnte. Es wirkt auf mich so, als sollten die Scherben und Blüten das Leben von der Hauptperson Chrissy darstellen. Sie kommt aus dem schlimmsten Viertel der Stadt und lebt mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in einer Wohnung voller Schimmel und leerem Kühlschrank zusammen. Ihr Stiefvater dealt vermutlich mit Drogen und Chrissy hat dank ihm mit häuslicher Gewalt zu tun. Sie droht daran zu zerbrechen, als sie Tjard kennenlernt, er ihr Boxtraining gibt und ihr bester Freund wird. Die beiden Jugendlichen besuchen die Gesamtschule der Stadt. Chrissy möchte es aus dieser Welt herausschaffen und lernt in ihrer Freizeit oder geht in die Bücherei. Sie möchte ihr Abitur machen und ist eine der besten und ambitionierten Schülerinnen ihrer Schule.
Unerwartet wird sie während des Physikunterrichts ins Büro des Rektors Ebert gerufen. Bei ihm ist die Rektorin des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Sie möchte Chrissy einen „Austausch“ vorschlagen. Chrissy soll an ihr Gymnasium wechseln, an das sonst nur die „Reichen“ Kinder gehen, um ihr eine Chance zu geben, aus dem schlimmen Viertel rauszukommen. Die Schülerin will eigentlich nicht an dem sozialen Experiment teilnehmen, entscheidet sich dann aber doch dafür. Der Schreibstil der Autorin weckt in mir die Neugier herauszufinden, wie es mit Chrissy weitergeht. Werden ihre Bedenken an den Schulwechsel war oder schafft sie es, sich eine bessere Zukunft aufzubauen? Wird sie der Gewalt von ihrem Stiefvater entkommen?