Eindrückliche Lektüre

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Schon der blutrote Klatschmohn auf dem Cover von Jennifer Clements "Gebete für die Vermissten" macht subtil klar, dass es nicht zwingend eine Gute-Laune-Lektüre werden wird, was die Autorin präsentiert. Und mit dieser Einschätzung behält man auf den ersten Seiten des Romans recht. Wo Don Winlsow in "Tage der Toten" schon die Gräuel des Drogenkriegs für die mexikanische Bevölkerung beleuchtet hat, geht Jennifer Clement noch einen Schritt weiter und zeigt das tägliche Leben im mexikanischen Hinterland ungeschönt und in seiner ganzen Wucht. Keine Gute-Laune-Lektüre, aber sehr eindrücklich!