Gebete für die Vermissten

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melanieh Avatar

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Ladydi wohnt in einem kleinen Dorf in Mexiko, ganz in der Nähe von Acapulco. Hier gibt es keine Männer, keine Väter, keine Söhne. Diese gehen früher oder später in die großen Städte und leben ebenfalls vom Drogengeschäft oder verdienen sich auf dem Land ihr Geld als Marihuanapflücker. Früher oder später lassen sie alle ihre Frauen und Kinder zurück und kommen nie wieder.
Die Frauen sind stark und kämpfen jeden Tag. Man sagt, dass sie Aggressiv sind. Wenn sie eine. Tochter bekommen wird es verschwiegen und behauptet, sie hätten einen. Jungen. Niemand kann riskieren offen von seinen Töchtern zu erzählen oder sie gar frei herumlaufen zu lassen. Die kleinen Mädchen werden oft als Jungen verkleidet oder sie werden so hässlich gemacht, wie es nur geht. Haare kurz, Dreck im Gesicht, schwarze Farbe auf den Zähnen und Chilischoten auf den Wangen, um einen Ausschlag hervorzurufen. Alleine dürfen sie niemals aus dem Haus. Denn sonst kommen die gefürchteten großen SUVs. Jeder bekommt ein geübtes Gehör, wenn Motorengeräusche erscheinen.
Die Autos gehören den Drogendealern, die das Land beherrschen. Sie kommen, um die Mädchen, besonders die schönen mitzunehmen. Nie kommt eines von ihnen zurück. Bis auf Paula, doch die spricht kein Wort darüber.
Ein Buch über ein korruptes Land, indem Drogen und. Gewalt regieren und ein ehrliches und unbeschwertes Leben nahezu unmöglich sind. was ist ein Menschenleben oder das. Glück schon wert?
Ein großartiges Buch!