Hartes Leben in Mexiko

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marionhh Avatar

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Das Leben in Mexiko ist hart, besonders als Mädchen. Die Drogendealer sind überall. Hübsche Mädchen werden entführt, und was mit ihnen geschieht, weiß niemand. Deshalb verstecken die Mütter ihre Mädchen in Erdhügel und geben sie als Jungen aus. Sehr eindringlich beschreibt die Autorin das Leben, die Angst und das Elend, das einige mit großer Klappe, andere mit anderen Methoden zu ertragen versuchen. Trotzdem hat man den Eindruck, dass Ladydi nicht unglücklich ist. Die Frauen und Mädchen sind stark, und Not macht erfinderisch. Die Männer sind in die USA geflohen und verdingen sich ihren Lebensunterhalt dort als illegale Einwanderer, und irgendwann schicken sie auch kein Geld mehr. Ein sehr ungewöhnliches Thema, und als Leser ist man sehr gebannt und kann sich kaum vorstellen, wie man so leben kann. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und vielleicht gibt es ja auch für Ladydi ein gutes Ende...