Optimismus im Überlebenskampf

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
wandablue Avatar

Von

Das erste Kapitel zu lesen, reicht mir, ich will mir nicht zu viel vorwegnehmen. Die Geschichte spielt in Mexiko, Bundesstaat Guerrero, in einem Dorf lediglich zwei Autostunden von Acapulco entfernt. In Acapulco wohnen sicher nicht nur die Reichen, aber, in dem der Ort, an dem Ladydi Garcia Martinez mit ihrer Mutter wohnt, da wohnen die Wohlhabenden ganz sicher nicht. Der Arm des Gesetzes reicht hier her nicht. Hier wohnen die Frauen, deren Männer nicht wieder kommen, wenn sie erst einmal eine Weile in den Staaten waren und sich dort eine Existenz aufzubauen vermochten. Warum in aller Welt holen sie ihre Familie nicht nach? Ja, Einwanderungspolitik wohl.
Erzählt wird vom Blickwinkel der Tochter aus, die mit ihrer Mutter alleine lebt. Man ist ausgeliefert als Frau in dieser Welt. Nur, wenn man schlau genug ist und noch dazu Glück hat, entgeht man dem Schicksal von den ansässigen Drogendealern gekidnappt zu werden und wer weiss wo zu landen. Es ist eine Welt, in der man ständig in Angst lebt und doch versucht, etwas zu leben, das einem Leben ähnlich ist.
Die kurze Leseprobe hat mich total angesprochen, sowohl vom Stil wie auch von der Geschiche her, da ich trotz aller Düsternis Optimismus und Lebensfreude "wittere".
Sehr gerne würde ich das Buch zu Ende lesen. Bisher gefällt es mir großartig.