Die verlorenen Töchter Mexikos

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schliesi Avatar

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Inhalt:
Ladydi wohnt mit ihrer Mutter in den mexikanischen Bergen, weitab von der Stadt. In dieser Gegen wohne nur Frauen, denn die Männer sind auf der Suche nach Arbeit in die USA gegangen, nicht wieder zurückgekehrt oder auch längst tot. Die Mütter dort verkleiden ihre kleinen Töchter als Jungs und verstecken sie in Erdlöchern, damit die Drogenhändler die Mädchen nicht finden und mitnehmen.

Meine Meinung:
Ladydis Lebensgeschichte hat mich sehr berührt, die Erzählungen sind detailliert und bildhaft. Jennifer Clements Schreibstil ist einfühlsam, bewegend und mitreißend, ich konnte den Roman nur schwer aus der Hand legen und die Geschichte bewegt mich nachhaltig. Das Leben in Mexikos Hinterland ist geprägt von Gewalt, Drogenhandel und Korruption , Ladydis Geschichte klingt glaubwürdig und stimmt nachdenklich und mich hat diese Beklemmung über die Missstände in diesem Land nur schwer wieder losgelassen. Es ist zu hoffen, dass die Gebete für die Vermissten erhört werden.