Gebete für die Vermissten

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Der Titel und die Leseprobe haben mich veranlaßt, dieses Buch zu lesen. Ich hatte mir eine kraftvolle und emotionsgeladene Geschichte versprochen. Leider wurden meine Erwartungen total enttäuscht. Weder ist das Buch sprachgewaltig, was dem Thema entsprochen hätte, und der Sprachstil läßt Langeweile aufkommen. Schade, daß dieses Buch total am Thema vorbeigeht. Es rüttelt nicht auf und setzt auch keine Emotionen frei. Die Geschichte, aus der Sicht der Protagonistin erzählt, ist langatmig, und ich habe mich schwer getan, dieses Buch zu Ende zu lesen. Es ist eine endlose Erzählung ohne die wörtliche Rede zu kennzeichnen, wodurch das Lesen noch schwerer fällt.

Daß die Frauen in den armen Regionen Mexikos keine Rechte haben, ist hinlänglich bekannt und oft schon schonungslos und an die Grenzen des Begreifbaren beschrieben worden. Dieses Buches hätte es nicht bedurft. Es ist viel zu sehr auf nur eine Person und ihre unsägliche Mutter, die stiehlt und säuft und schießt, wie es ihr gerade paßt, beschränkt. Dieses Buch hat mir nicht gefallen, und ich werde es auch nicht weiterempfehlen. Hier wurde ein wichtiges soziales Thema unserer Zeit verfehlt.